2. Advent - Weihnachten unter dem Baobab Baum

Ob zu Pferd, mit dem Motorrad oder dem Kamel, Weihnachtsmänner machen sich auch in Afrika auf den Weg, um Kindern eine Freude zu bereiten. Father Christmas, wie die Kenianer den Weihnachtsmann nennen, kommt erst am Weihnachtstag und nicht am 5. oder 6. Dezember wie bei uns. In Ostafrika herrschen um die Weihnachtszeit tropische Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad. Deshalb geraten die Männer mit den roten Mützen ziemlich schnell ins Schwitzen.

Weihnachtsmann kommt in einem afrikanischen Dorf an (c) Michael Drysdale

Weihnachtsmann auf Motorrad (c) Huhu Uet

Weihnachtsmann in Nordafrika (c) Funpub

Auch wenn es in Kenia und Tansania an Weihnachten meist sonnig und warm ist, glauben auch die Kinder dort, dass Santa Claus vom Nordpol kommt. Statt Tannen werden Palmen oder Baobabbäume geschmückt.  In den Geschäften stehen kleine Plastikbäume oder Santa Clause Figuren aus Plastik.

Die Vorweihnachtszeit ist die umtriebigste Zeit in Kenia und Tansania

In beiden Ländern leben überwiegend Christen, deshalb wird das Weihnachtsfest überall gefeiert, nur viel einfacher, als wir es gewohnt sind. Es geht mehr um das Zusammensein und das gemeinsame Fest als um Geschenke. Gefeiert wird nicht am 24. Dezember, sondern erst am 25. Davor gibt es viel zu tun. Aus den Radio- und TV-Stationen ertönen Weihnachtslieder. Es ist Brauch, dass die Kinder vor Weihnachten das Haus festlich schmücken und auch das Essen vorbereiten. Auf den Märkten der großen Städte herrscht hektisches Treiben. Jeder versucht noch einen Ziegenbraten zu ergattern, ein Muss für das Weihnachtsessen, und die vielen Gewürze, Salate und Gemüse einzukaufen, die zum Festessen dazu gehören. Traditionell wird zum Ziegenbraten Ugali serviert, ein Getreidebrei, sowie Reis, Chapati, ein dünnes Fladenbrot, Spinat und Kohl. Kling gut!

Unterwegs am Weihnachtstag

Die Menschen, die in den Städten leben, fahren am Weihnachtstag zu ihren Verwandten in die Dörfer. Deshalb herrscht auf den Straßen mehr Verkehr als zu jeder anderen Zeit im Jahr. Am Weihnachtsabend versammeln sich alle in der Kirche und singen Weihnachtslieder. Die Kinder und Jugendlichen verlesen biblische Verse oder veranstalten Weihnachtsspiele. Danach wandern sie von Haus zu Haus und sammeln Geschenke ein. Verschenkt wird Geld, aber hauptsächlich landen Gemüse, Obst, Nüsse, Süßigkeiten und sogar kleine, lebende Tiere in den Geschenkkörben. Immer mehr schließen sich diesem Festzug an, bis alle auf den Beinen sind und gemeinsam bis in den Morgen hinein singen und tanzen. Auf dem Foto links siehst du einen festlich geschmückten Telefonladen in Uwemba. Das kleine Städtchen liegt auf über 2000 Meter Höhe, deshalb ist es da nicht so warm, sondern eher neblig trüb mit Temperaturen um die 20 Grad.

Vielen Dank an Ndetikiro Temu aus Tanzania für seine Informationen.

Eure Angelika

Ein Weihnachtsgruss aus der afrika-junior Bastelstube!

Hier gehts zum Märchen des Monats

 

                            Macadamia Plätzchen

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