Das Ende der Piraten

Pirate_Cemetery_Ile_Sainte-Marie_Madagaskar

Seit dem 17. Jahrhundert ging die britische Regierung gegen die Piraten an den Küsten Afrikas und auf Madagaskar vor. Handelsschiffe wurden nur noch in großen Konvois auf Fahrt geschickt. Britische und französische Kriegsschiffe patrouillierten vor den wichtigsten Häfen im Westen und Osten von Afrika. Auch die Häfen auf den Inseln im Indischen Ozean wurden stärker bewacht. Wurden Piraten gefasst, dann wurden sie hart bestraft.

Die Inseln im Indischen Ozean waren die letzten Verstecke der Piraten

Madagaskar wurde für die Piraten zum heißen Pflaster. Sie flohen auf die Insel Mauritius. Aber auch von dort wurden sie wenige Jahre später vertrieben. Die erfolgreichen Piraten hatten zum Teil beträchtliche Geldsummen gehortet. Sie bezahlten damit Waren, die bestechliche Kapitäne von Handelsschiffen für billiges Geld an sie verkauften. Später behaupteten diese Kapitäne, sie seien von Piraten beraubt worden oder hätten in Unwetter Schiffbruch erlitten. Einige Piraten hatten so große Schätze angesammelt, dass sie diese nicht ausgeben konnten. Deshalb versteckten sie ihre Münzen und Wertsachen an geheimen Orten. Ihre Verstecke markierten sie auf verschlüsselten Karten. Auf dem Foto rechts siehst du einen Piratenfriedhof auf Madagaskar.

Schon gewusst? Nur einige der vergrabenen Reichtümer wurden seither gefunden, wie auf den Inseln La Réunion und den Seychellen. Doch die grossen Piratenschätze warten noch heute auf ihre Entdecker.