Fossas – die Jäger der Lemuren

Fossa - Schleichkatze (c) Ran KirlianFossas sind Schleichkatzen und stellen das größte madagassische Raubtier dar. Fossas sind größer wie unsere Hauskatzen aber kleiner wie Panther oder Leoparden, ihre größeren afrikanischen Verwandten. Sie besitzen einen langgestreckten Körper und können bis zu 1,5 m lang werden. Auffällig sind ihre langen Barthaare. 

Wie leben Fossas und wie pflanzen sie sich fort?

Fossas leben in großen Revieren, die etwa 20 bis 25 Quadratkilometer groß sind. Weibchen verteidigen ihr Revier gegen alle Artgenossen, Männchen sind großzügiger, sie lassen schon mal ein Weibchen in ihre Nähe. Fossas jagen Vögel und kleine Säugetiere. Ihre Hauptnahrung bilden jedoch alle Arten von Lemuren. Einige Fossaarten sind nachtaktiv, wie Katzen eben. Fossas sind  Einzelgänger. Nur wenn sie jung sind, wie unsere drei kleinen Fossas links im Bild, leben sie zusammen. Sie spielen gerne jagen am Boden und auch auf den Bäumen. Deshalb sind sie für Lemuren besonders gefährlich. Bei der Paarung geht es ziemlich laut und aggressiv zu. Schon von weitem hört man das Kreischen der Männchen, die um ein Weibchen kämpfen. Doch nicht jeder, der aus einem Kampf siegreich hervorgeht, wird akzeptiert. Fossa Weibchen sind sehr wählerisch. Wenn der Nachwuchs da ist, kümmern sich die Weibchen alleine um die Jungen.

Schon gewusst? Fossas zählen zu den bedrohten Arten. Deshalb haben die Madegassen auch besondere Naturschutzgebiete für die Schleichkatzen eingerichtet.