Äquatorialguinea heute

Kinder in GuineaDas Land wurde am 12. Oktober 1968 unabhängig von Spanien. Der erste Präsident regierte nicht zum Wohl der Bevölkerung. Im Gegenteil. Er diente den Interessen der einstigen spanischen Kolonialherren und wurde dafür reichlich belohnt. Die Bevölkerung war wütend und wollte ihn absetzen. Es kam zu immer größeren Aufständen. Im Frühjahr 1969 liess der Präsident die Aufstände brutal niederschlagen. Ein Drittel der Bevölkerung floh ins Ausland. 1979 wurde er von seinem Neffen Teodoro Obiang Nguema Mbasogo gestürzt, der seine Nachfolge antrat. Obiang versprach mehr Demokratie, doch tatsächlich regiert er ebenso autoritär wie sein Vorgänger. Auch unter ihm gibt es keine freie Presse, und auch die Menschenrechte werden nicht geachtet. Warum? Je autoritärer ein Land regiert wird, umso mehr können sich die Regierenden bereichern. Genau das ist der Fall in Äquatorialguinea. Fast alle Einnahmen erzielt das Land durch den Export von Öl und Gas. Diese Einnahmen könnten für beträchtlichen Wohlstand sorgen. Doch die Bevölkerung hat wenig davon. Denn vor allem Obiangs Familie hat sich an den Einkünften bedient und einen unglaublichen Reichtum angesammelt. Deshalb gilt Obiang als einer der reichsten Staatsführer der Welt.

Kinderrechte in Äquatorialguinea

Für die meisten Eltern ist es wichtiger, die Armut zu bekämpfen als dafür zu sorgen, dass die Rechte ihrer Kinder erfüllt werden. Was sich viele Kinder in Äquatorialguinea wünschen? Dass ihre Eltern gerechte Löhne erhalten, dann könnten sie die Schule besuchen und eine Ausbildung machen.