Sehenswürdigkeiten in Algerien

Algerien besitzt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, allein sieben wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Dazu zählen die Bergfestung Beni Hammad, die Felsmalereien des Tassili n’Ajjer (siehst du weiter unten bei Geschichte), die Kasbah (Altstadt) von Algier, die Römische Ruinen von Djemila und Timgad, die Ruinenstadt Tipasa und das Tal von M'zab. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das königliche Mausoleum von Mauretania, eine Grabesstätte im Norden Algeriens. Es liegt an der Straße zwischen den Städten Cherchell und Algier. Das Mausoleum ist das Grab des Berberkönigs Juba II. und Cleopatra Selene, das letzte Herrscherpaar des Königreiches Mauretania. Cleopatra Selene war die einzige Tochter der berühmten ägyptischen Königin Cleopatra und ihres Gemahls Markus Antonius. Das Mausoleum wurde 3 v.Christus errichtet. Man fand darin nie die Überreste des Berberkönigs und seiner Frau. Vermutlich haben Grabräuber das Mausoleum geplündert. Um dieses Mausoleum ranken sich viele Legenden. Es heißt, dass der Pascha von Algier versuchte, die Grabstätte zu zerstören. Als sich seine Arbeiter daran machten, die Außenmauern niederzureißen, sei ein Schwarm schwarzer Wespen aufgetaucht und hätte einige Arbeiter zu Tode gestochen. Auch spätere Versuche, das Mausoleum zu zerstören sind gescheitert. So kannst du diese besondere Grabesstätte heute noch besichtigen. Das königliche Mausoleum von Mauretania wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

 

Beni Hammad - Ruinen einer Bergfestung in Algerien

BeniHammadIn ungefähr 1000 m Höhe befinden sich die Ruinen der Bergfestung in Algerien. Sie gehören seit 1980 zum UNESCO- Weltkulturerbe. Ein sieben Kilometer langer Mauerumfang schützte die Festungsstadt und wurde 1007 gegründet. Die Almohaden zerstörten sie um 1152. Ehemals war sie eine befestige muslimische Stadt der Zeit.

 

Felsmalereien im Akkakus Gebirge - eine Reise in die Steinzeit 

Tadrart_AcacusDie Felsbilder aus den verschiedenen Phasen der Steinzeit zeigen, dass die Sahara vor 10 000 Jahren keine Wüste war sondern ein fruchtbares Feuchtgebiet. Sie war ein Tierparadies mit allen großen Wildtiere, die heute noch im südlichen Afrika vorkommen wie Giraffen, Elefanten und Löwen. Die Sahara wurde immer wieder von Menschen besiedelt. Sie hinterließen in Gebirgen und Höhlen wunderschöne Felsbilder. Aus den Felszeichnungen konnten Forscher eine Büffelzeit, eine Rundkopfzeit, eine Rinder- und Pferdezeit und schließlich eine Kamelzeit ablesen. Das Kamel steht für die Zeitenwende in der Sahara. Erst um 1500 v. Chr. begann sich die Sahara in ein Wüstengebiet zu verwandeln.

 

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