Schule und Bildung

Schule in Dourtenga (c) KKBNirgendwo sonst in Afrika besuchen weniger Kinder die Grundschule als in Burkina Faso. Für die Kinder auf dem Land ist die Situation besonders schlimm. In einer Schulklasse sitzen bis zu 120 Kinder. An vielen Schulen fehlen Strom und Wasseranschlüsse. Deshalb gibt es keine Toiletten sondern Latrinen. Der Unterricht in der Grundschule ist kostenlos. Doch für Einschreibe- und Verwaltungsgebühren, für Schulhefte und Stifte müssen die Eltern selbst aufkommen. Die meisten sehen ein, dass Bildung wichtig ist. Aber sie können es sich einfach nicht leisten, alle Kinder zur Schule zu schicken. Französisch ist die offizielle Unterrichtssprache, das ist für viele Schulanfänger ein zusätzliches Hindernis. Die meisten wachsen mit ihrer afrikanischen Sprache auf. Sie können dem Unterricht in der fremden Sprache nicht folgen und brechen oft die Schule ab. Nur ein Viertel schafft den Schulabschluss, und nur ein Prozent aller Schüler beginnt ein Hochschulstudium. Mehr über Schulen in Afrika