Tiere und Pflanzen


Ein typischer Bewohner der Sahelzone ist der Schlangenadler. Er gehört zur Familie der Habichte und ist ein Raubvogel. Wie schon sein Name sagt, besteht sein Leibgericht aus Schlangen. In den Halbwüsten von Burkina Faso findet er jede Menge davon. Mit seinem scharfen Auge entdeckt er sie schon von weitem. eine Besonderheit ist sein Balzverhalten. Im Februar oder März beginnt die Balzzeit. Dann hat das Männchen viel zu tun, denn es muss Brautgeschenke für seine Auserwählte sammeln. Dann sieht man ihn häufig mit einer Schlange im Schnabel herum fliegen. Während der Balz hört man auch sein Pfeifen, mit dem er auf sich aufmerksam macht. Es klingt wie  “jii” oder “kio”. Das Weibchen ist eher ruhig und wartet ab, was ihr präsentiert wird. Je prächtiger die Beute, um so geneigter ist sie, sich mit dem Bewerber zu paaren.


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Heilige Krokodile in Bazoulé (c) Marco Schmidt

Große Wildtiere leben in Westafrika meist nicht mehr in freier Wildbahn leben. Sie werden in Nationalparks geschützt. Besonders sehenswert ist der Arly-Nationalpark an der Grenze zu Benin. Er ist heute ein Weltnaturerbe der UNESCO. Hier sind Elefanten, Löwen, Leoparden oder Krokodile zu Hause. Auch Steppenzebras, Flusspferde, Antilopen und Leoparden kann man hier beobachten. Allerdings sind die Flussgegenden verseucht von Tsetsefliegen und Simuliumfliegen, welche die Schlafkrankheit und Flussblindheit übertragen. Eine Besonderheit sind die Heiligen Krokodile von Bazoulé, die gefüttert und besonders beschützt werden. Sie werden als Totemtiere verehrt.

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