Kinder im Kongo auf der Flucht

Kinder auf der Flucht

Im Kongo befinden sich tausende Kinder auf der Flucht. Denn immer wieder brechen Bürgerkriege aus. Rebellengruppen kämpfen um die Kontrolle über die wertvollen Rohstoffe in den Böden. Sie überfallen Dörfer und Städte, zwingen gekidnappte Kinder, ihnen zu folgen und an ihrem Krieg teilzunehmen. Wegen der Bürgerkriege machen sich zahlreiche Kinder alleine auf den Weg. Sie überqueren auf Schleichwegen die Grenzen zu den Nachbarländern Ruanda und Uganda. In Flüchtlingslagern suchen sie Schutz, denn sie sind noch zu klein, um alleine zu überleben.

Kindersoldaten früher und heute

 Kinder sind die Verlierer im Kongo. Sie konnten meist nie eine Schule besuchen. Sie leiden besonders unter den Auswirkungen des Bürgerkriegs, doch der Staat gewährt ihnen nur das Recht auf ein Jahr kostenlose Schulbildung. Jugendliche, die älter als 15 sind, haben nicht einmal darauf ein Recht. Auf dem Foto rechts siehst du ehemalige Kindersoldaten, die in ihre Heimat zurückkehren und lernen sollen, wieder ein normales Leben zu führen. Sie sind nicht freiwillig Soldaten geworden sondern dazu gezwungen worden. Auf dem Foto rechts siehst du ehemalige Kindersoldaten, die in ihre Heimat zurückkehren und lernen sollen, wieder ein normales Leben zu führen. Sie sind nicht freiwillig Soldaten geworden sondern dazu gezwungen worden.

Kongo war lange Zeit in den Schlagzeilen, weil Kindersoldaten im Bürgerkrieg eingesetzt wurden. Hilfsorganisationen wie UNICEF haben sich dafür eingesetzt, dass Kindersoldaten wieder in ein normales Leben zurückfinden. Warum berichten wir heute darüber? Die Bürgerkriege im Kongo sind leider nicht vorbei. Immer wieder kommt es zu Unruhen. Und wieder sind es Rebellen, die Kinder zu Kriegshandlungen zwingen. Die Vereinten Nationen berichteten 2017, dass heute noch Jungen und Mädchen im Alter von sieben bis 13 Jahren im Dienst von Rebellengruppen kämpfen. Doch auch die Regierung des Kongo trägt laut der UN Mitschuld daran. Warum? Sie schürt vorsätzlich Unruhen, um die Bevölkerung zu beeinflussen.