Banjul - die Hauptstadt von Gambia

File:Banjul-King-Fahad-Mosque-2007.jpgBanjul ist die größte Stadt von Gambia. Sie liegt am Atlantik, an einem tiefen, geschützten Hafen auf St. Mary Island. Hier befindet sich der Regierungssitz. Die Kleinstadt mit gerade mal 31 000  Einwohnern ist die Hauptstadt von Gambia. An vielen im europäischen Stil errichteten Gebäuden erkennt man heute noch Spuren der kolonialen Vergangenheit. Die Geschichte des Landes und seiner Völker kannst du im Nationalmuseum erkunden. Die hohen Minarette im Hintergrund gehören zur King Fahd Moschee, sie sind ein Zeichen dafür, dass dieses Land islamisch geprägt ist.

Die Märkte in Banjul

Beliebt sind die bunten Märkte, auf denen die Bauern aus der Umgebung ihre Früchte und Gemüse verkaufen. Am bekanntesten ist der Albert Market in der Liberation Avenue, benannt nach dem Gemahl von Queen Victoria. Hunderte von bunten Marktständen sind aneinander gereiht, neben Gemüse und Obst bieten viele Kunsthandwerker ihre Waren an wie geschmiedete Pfannen, Töpfe und Schmuck. Bunte, gewebte Stoffe liegen aus, und kunstvoll geschnitzte Holzmasken werden angeboten. Südlich von Banjul bietet die Atlantikküste wunderschöne Strände. Hier gibt es zahlreiche Hotels, die Urlauber auch außerhalb von Westafrika anlocken.

Der Verkehr

In der Innenstadt sind Sammeltaxis und Minibusse unterwegs. Sie sind auf den Hauptverkehrsstraßen unterwegs und lassen sich einfach durch Handzeichen anhalten. Auch konventionelle Taxis kann man nutzen, man erkennt sie an der gelben Farbe mit einem grünen Querstrich. Der internationale Flughafen von Banjul befindet sich außerhalb der Stadt. Das Flugfeld wurde von der NASA als transatlantische Notlandestelle für Space Shuttles verlängert und ausgebaut. Banjul besitzt einen Tiefwassserhafen, der für den internationalen Warenverkehr eine große Rolle spielt.

Der Gambia-Fluss ist die wichtigste Wasserstraße im Land, er ist bis 390 Kilometer ins Landesinnere schiffbar. Hochseeschiffe können diesen nur etwa 190 Kilometer befahren. Auf dem Fluss verkehren einige Fähren, die für den Personen- und Kraftfahrzeugverkehr eine wichtige Nord-Süd-Verbindung darstellen. Im vorigen Jahrhundert war die Binnenschifffahrt nahezu die einzige Möglichkeit, ins Landesinnere zu kommen. Erst in den 1980er Jahren wurden Fernstraßen ausgebaut.