Die Hauptstadt Conakry

Fischerhafen in Conakry (c) Sebastian Losada, upload by Albert HerringConakry liegt an der Antlantikküste. Einst war Conakry ein kleines Fischerdorf, heute ist sie die größte Stadt des Landes. Vor hundert Jahren war die Stadt ein beliebtes Reiseziel und wurde das „Paris Afrikas“ genannt. Auch heute noch herrscht in der Stadt eine fröhliche Atmosphäre durch die zahlreichen Straßenmusiker und Live-Bands. Im Nationalmuseum sind kunstvolle Statuen und Masken ausgestellt, die einiges über den Glauben der Völker erzählen. Der Markt der Hauptstadt ist exotisch und bunt. Man kann hier das geschäftige Treiben der Händler beobachten und sich von den vielen fremden Gerüchen, Geräuschen und Anblicken inspirieren lassen.

 

Die Straßenkinder von Conakry 

Guinea StraßencliqueAuf den Straßen und Märkten von Conakry leben viele heimatlose Kinder, meist im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Die meisten sind vor den Bürgerkriegen in den Nachbarländern geflohen. Sie leben von einfachen Arbeiten wie Schuhputzen oder Hilfsarbeiten auf dem Markt. Wenn sie nicht genügend verdienen, gehen sie gemeinsam auf Raubzug, stehlen oder verticken Drogen. Es gibt einige Hilfsorganisationen, die sich um obdachlose Kinder kümmern. Aber nicht alle bekommen Hilfe. Es ist Aufgabe der Regierung, allen Kindern ein Heim und eine Ausbildung zu geben.

 

Schon gewusst? Das Fotografieren von öffentlichen Einrichtungen, wie dem Palast des Präsidenten in Guinea, Kasernen, Flughäfen oder Polizeistationen ist verboten. Da ist man schnell seine Kamera los oder muss eine hohe „Bearbeitungsgebühr“ entrichten, um sie wieder zu bekommen.