Sehenswürdigkeiten

Die Natur Kameruns ist zum Teil noch ursprünglich. Die bedeutenden Sehenswürdigkeiten liegen daher vor allem in der Natur. Es wurden große Naturschutzgebiete geschaffen, in denen ursprüngliche Waldgebiete und die darin lebende Tierwelt geschützt werden.

                           

Naturschönheiten und Nationalparks

Boumba-Bek-Nationalpark

 Abgeschieden liegt er im äußersten Südosten von Kamerun, der Boumba-Bek-Nationalpark, ein 2.383 km² großes Areal, das seit 2006 auf der Vorschlagsliste zum UNESCO-Welterbe steht. Benannt wurde er nach den beiden Flüssen Boumba und Bek, die ihn durchfließen. Der Park setzt sich aus Tiefland-Regenwald zusammen und wird von Pygmäen bewohnt. Er ist die natürliche Heimat von Waldelefanten, Schimpansen, Gorillas, Bongos sowie von etwa 255 Vogelarten.

Campo-Ma’an-Nationalpark

Der 1932 gegründete und 1999 als Biosphären-Schutzgebiet ausgewiesene Campo-Ma’an-Nationalpark breitet sich auf einer Fläche von 2.640 km² im Südwesten Kameruns aus. Mehr als 1.500 Pflanzenarten, Gorillas, Schimpansen, Flusspferde und Hunderte von Vogelarten machen den Park zu einem unglaublichen Naturerlebnis. Der Park ist auch die Heimat der Bagyeli-Pygmäen, deren Lebensraum leider bedroht ist.

Das Tierreservat Dja

Das Wildtierreservat Djain Kamerun liegt am Oberlauf des Flusses Dja. Seine Fläche beträgt etwa 5.300 km². Etwa 90 Prozent der Fläche des Parks sind noch von Regenwald bedeckt. Er liegt zwischen den Wäldern am Fluss Sanaga und dem Kongobecken. Die Artenvielfalt von Wirbeltieren im Dja bleibt unübertroffen. Es leben dort etwa 120 Säugetierarten. Zu den gefährdeten Arten dort gehören zwei Krokodilarten, Waldelefanten, Schimpansen und die Flachland-Gorillas. Hier leben auch Meerkatzen und andere Halbaffen. Auch Vogelfreunde besuchen gerne den Park, denn er ist die Heimat von 349 einheimischen Vogelarten sowie Zugvögeln.

Der Lobeke Nationalpark und der Sangha Tri-Nationalpark

Im Kongobecken findet sich das nach dem Amazonas größte zusammenhängende Regenwaldgebiet der Welt. Dazu gehört auch der Lobéké-Nationalpark im Süden Kameruns. Leider machen die illegale Abholzung und Wilderei auch vor diesen Schutzgebieten nicht Halt. Außerhalb der Schutzgebiete wird der Wald gerodet und Plantagen werden angelegt. Der SanghaTri-Nationalpark ist ein Zusammenschluss von Nationalparks von der Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik und Kamerun. Er gehört damit zu den grenzüberschreitenden Weltnaturerbestätten. In Kamerun sind es die geschützten Regenwaldgebiete des Lobeke-Nationalpark mit dem Boumba-Bek-Park und Nki-Park. In diesem Park leben auch die Ba'Aka-Pygmäen, deren Lebensraum dort geschützt wird.

Die Lobe-Wasserfälle

Die Lobe-Wasserfälle sind einzigartig. Mit dreißig Meter Höhe und einer Breite von 100 Meter sind diese Wasserfälle die einzigen weltweit, die direkt in den Atlantischen Ozean stürzen. Umgeben von weißen Sandstränden und einer wunderschönen Landschaft sind sie die Hauptattraktion der Hafenstadt Kribi.

                  

Sehenswerte Bauwerke

Früherer Präsidentenpalast in Yaoundé
Der einstige Präsidentenpalast in Yaoundés Stadtteil Quartier du Lac stammt noch aus der französischen Mandatszeit. Er diente einst dem früheren Präsidenten Ahidjo als Amtssitz. 

Kathedrale von Yaoundé
Die im Jahre 1951 in Yaoundé erbaute Cathédrale Notre Dame des Victoires liegt am Rond Point de la Poste. Sie fungiert als Sitz des Erzbischofs von Yaoundé. 

Monument de la Réunification in Yaoundé

In Yaoundés Stadtteil Ngoa-Ekele steht das Monument de la Réunification, also das Denkmal zur Erinnerung an die Wiedervereinigung des französisch geprägten mit dem englisch bestimmten Teil Kameruns. Erbaut wurde das Denkmal im Jahre 1961. 

Temple du Centenaire in Douala
Bei dem Temple du Centenaire in der Stadt Douala handelt es sich um eine Art Kirche. Mit dem Sakralbau wollte man an das 100jährige Jubiläum der Ankunft von Alfred Saker gedenken, dem Missionar Kameruns.

Basilique Marie-Reine-des-Apôtres in Yaoundé
In Kameruns Hauptstadt Yaoundé findest du die römisch-katholische Basilique Marie-Reine-des-Apôtres, eine der Jungfrau Maria geweihte Basilika, die zur Erzdiözese von Yaoundé gehört. Das christliche Bauwerk steht genau an der Stelle, an der einst die erste Missionskirche Kameruns erbaut worden war.

                     

Museen, Stätten alter Kunst und Kultur

Babungo Palast und Museum in Ngoketunjia
Das gut organisierte Babungo Museum in Ngoketunjia gibt dem Besucher die Gelegenheit, traditionelle Artefakte zu besichtigen und gleichzeitig ihre Bedeutung für die Geschichte und das Land kennen zu lernen.

Mehr Sehenswürdigkeiten findest du im afrika-junior Reiseführer