Wirtschaft und Bodenschätze
In früheren Zeiten lebten fast alle Bewohner Kameruns von der Landwirtschaft und vom Fischfang. Seit der Kolonialzeit hat sich die Wirtschaft sehr verändert. Denn das Land ist reich an Bodenschätzen.
Landwirtschaft
Die Hälfte der Bevölkerung ernährt sich von der Landwirtschaft. Auf den Feldern wachsen Bananen, Jams, Maniok, Mais, Hirse, Reis und Bohnen. Für den Export werden Kakao, Kaffee, Kautschuk und Baumwolle angebaut. Auch die Forstwirtschaft ist für den Export wichtig. Leider wurden durch den Export von Edelhölzern schon viele Wälder zerstört. Viele Kameruner verdienen mit der Fischerei ihren Lebensunterhalt. Die Flüsse und Küsten sind fischreich. Durch die vielen Flüsse im Land kann der Energiebedarf zum Großteil durch Wasserkraft gedeckt werden.
Bodenschätze
Der wichtigste Rohstoff Kameruns ist das Erdöl. Es gibt auch große Vorkommen an Bauxit und Erdgas. Leider werden viele Bodenschätze nicht in Kamerun verarbeitet. Es gibt nur wenige Industriebetriebe, und nur wenige der gut ausgebildeten Facharbeiter und Akademiker finden eine Arbeit. Das Durchschnittseinkommen beträgt 1.210 US-Dollar im Jahr. Im Monat sind das 101 US-Dollar. Damit kann man keine Familie mit vier oder mehr Kindern ernähren.
Kinderarbeit
In Kamerun arbeitet fast die Hälfte aller Kinder zwischen 5 und 14 Jahren. Sie gehen nicht mehr zur Schule sondern arbeiten, um sich und ihre Familie über die Runden zu bringen. Die meisten schuften auf den Feldern der Familie oder auf Plantagen. Sie helfen bei der Aussaat und bei der Ernte von Kakao, Baumwolle und Kaffee.