Schulen und Bildung

Schule auf den Komoren (c) Initiative Development CC BY SA 3.0

Für Kinder zwischen sechs und sechzehn Jahren besteht eine Schulpflicht, doch in der Realität erhält ein großer Prozentsatz der Kinder des Landes nur eine geringe oder gar keine Schulbildung. Der Unterricht wird sowohl in traditionellen islamischen Schulen abgehalten, in denen der Koran studiert wird, als auch in staatlichen Schulen. Die staatlichen Schulen sind nach französischem Vorbild eingerichtet. Das öffentliche Schulsystem ist jedoch unterfinanziert. Den Schulen fehlt es an qualifizierten Lehrkräften, an guter Ausstattung und sanitären Einrichtungen.

Arabisch und Englisch sind Pflichtsprachen an den Schulen. Jungs lernen auf den Koranschulen Arabisch. Trotzdem ist das Erlernen der Fremdsprache vor allem für Erstklässler mühsam. Da auch die Schulen oft nicht sehr gut ausgestattet sind, ist der Unterricht kein Vergnügen. Die Eltern wollen, dass ihre Kinder eine gute Bildung erhalten, doch sie müssen Bücher und Material bezahlen. Das ist auch für Nalas Eltern eine Belastung, denn wie die meisten Komorer verdienen sie sehr wenig. Deshalb helfen die Kinder auf dem Feld oder beim Fischfang mit. Da bleibt nicht viel Zeit für die Schule. Kein Wunder also, dass nur die Hälfte einen Schulabschluss macht. Mehr über Schulen in Afrika