Völker und Sprachen

Die Union der Komoren ist ein dicht besiedeltes Land, in dem mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter zwanzig Jahre alt ist. Die Nachkommen arabischer Händler, Malaien und afrikanischer Völker  haben sich hier zu einem bunten Inselvolk vermischt. Die Komoren standen viele Jahre unter französischer Kolonialherrschaft. Die komorische Gesellschaft ist durch ein starkes Gefühl lokaler Identität und durch inselspezifischer Traditionen geprägt. Das tägliche Leben ist durch tief verwurzelte soziale Hierarchien bestimmt. Viele Menschen leben in kleinen Fischerdörfern entlang der Küsten. Die Komoreninseln sind untereinander nur schwer zu erreichen. Deshalb leben die Komorer ziemlich isoliert von der Außenwelt.

Religion

Der Großteil der Inselbewohner ist dem Islam zugehörig. Deshalb gibt es auf den Komoren auch im Alltagsleben viele religiöse Sitten und Bräuche. Touristen sollten diese respektieren. Insbesondere der Ramadan verändert den Alltag. Dazu gehört auch, dass möglichst zurückhaltende Kleidung getragen werden sollte.

Sprachen

Auf dem gesamten Komoren-Archipel, und somit auch auf der Insel Mayotte, wird komorisch gesprochen. Die Sprache wird in arabischer Schrift geschrieben.Amtssprachen sind Französisch, Arabisch und Komorisch. Die französische Sprache ist den Komorern nach Ende der Kolonialzeit erhalten geblieben. Das Komorische ist dem Swahili sehr ähnlich, das in vielen Ländern Ostafrikas gesprochen wird. Diese Sprache ist zugleich die Muttersprache der meisten Inselbewohner.

Besonderheiten

Die Geschäfte in den großen Städten der Komoren haben in der Regel von Montag bis Samstag geöffnet, und zwar jeweils vormittags und nachmittags. In den Geschäften und auf den Märkten werden viele einheimische Produkte angeboten und Kunsthandwerk wie zum Beispiel Ton- und Korbwaren, Schmuck aus Muscheln, Perlen oder Gold.