Sehenswürdigkeiten in Ruanda

Der Vulkan Nationalpark, ein Paradies für Berggorillas

Eine nahezu einmalige  Besonderheit sind die  Berggorillas in den Virunga -Vulkanen. Die Virunga-Vulkane sind ein Ensemble von acht Vulkane im Grenzgebiet von Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo. Hier befinden sich auch der in Ruanda liegende Volcanoes Nationalpark und der Virunga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo.

                                   

Die vom Aussterben bedrohten Berggorillas versucht man durch zahlreiche Maßnahmen vor allem gegen Wilderer und illegale Händler zu schützen und zu erhalten. Durch den mit dem "Golden Globe" ausgezeichneten Film  "Gorillas im Nebel" wurden die Tiere weltweit ins Bewusstsein der Menschen gebracht. Der Film zeigt das Leben und Wirken der US-Amerikarin Dian Fossey (1932-1985) mit den Gorillas in Ruanda. Fossey wurde am 27. Dezember 1985  mit eingeschlagenem Kopf in ihrer Hütte im Karisoke Research Centre entdeckt. Der Mord wurde nie aufgeklärt. Auf ihrem Wunsch hin wurde sie auf dem von ihr selber angelegten Gorilla-Friedhof in der Nähe ihrer Hütte beigesetzt.

Der Nyungwe Wald, ein Paradies für Schimpansen

Der 970 km² große immergrüne Forêt Naturel de Nyungwe ist ein Bergregenwald, der sich im Südwesten von Ruanda ausbreitet und als größter einheitlicher Bergwald von Ost- und Zentralafrika gilt. Im Nyungwe-Wald leben u.a. bis zu 75 Säugetier-, 120 Schmetterlings- und 175 Vogelarten. Der seit 2004 als Nationalpark eingetragene Wald kann im Rahmen von geführten Wandertouren besichtigt werden, wobei einer der Höhepunkte der Tour sicherlich die Schimpansen sein dürften.

Ruhengeri
Im Norden Ruandas liegt in der Lava-Ebene die Stadt Ruhengeri, in der etwa 86.685 Menschen leben. Ruhengeri gilt für Touristen als perfektes Tor zu den Vulkanen und den Berggorillas des Landes.

 

Hôtel des Mille Collines in Kigali
Das große Hôtel des Mille Collines in Kigali ist während des Völkermordes in Ruanda im Jahre 1994 zur Zufluchtstätte für über eintausend Menschen geworden. Die auch als Hotel Ruanda verfilmte Geschichte um den Hotelmanager Paul Rusesabagina ist ein Zeichen für Menschlichkeit und Hoffnung. Das heutige Vier-Sterne-Hotel ist noch immer in Betrieb. Sein Name bezieht sich auf den Beinamen Ruandas als „Land der Tausend Hügel“.

 

Der Akagera Nationalpark
Der Park wurde 1934 mit einer Fläche von 2.500 km² von den Belgiern, den damaligen Kolonialherren, gegründet. Heutzutage umfasst der Park noch eine Fläche von ca. 900 km². Er liegt im Nordosten von Ruanda, an der Grenze zu Tansania.  Es wird von Sümpfen und kleinen Seen beherrscht, die sich zum Fluss Kagera entwässern. Seinen Namen erhielt der Park nach dem rund 900 km langen Fluss Kagera, der zum Flusssystem des oberen Nils im Bereich des Victoriasees gehört. Er bildet streckenweise die Grenze zwischen Ruanda und Tansania sowie später zwischen Tansania und Uganda. Er entwässert den Rugwero-See und ist einr der Quellflüsse des Nils, der am weitesten von seiner Mündung ins Mittelmeer entfernt ist.
Die Landschaft des Parks ist eher flach und besteht aus weiten Ebenen, die von Gras, dem Euphorbia-Kandelaber-Strauch und teilweise von Wäldern bewachsen ist.

In dem Park findet man verschiedene Affenarten, Antilopen darunter Elenantilopen, Büffel, Elas, Elefanten, Flusspferde, Hyänen, Impalas, Katzenkatzen, Leoparden, Löwen, Massai-Giraffen, Nilkrokodile, Topis, Wasserböcke sowie Zebras und Zibetkatzen.

Außerdem leben hier ca. 520 Vogelarten, darunter der Schuhschnabelstorch und der Rotgesicht-Bartvogel oder auch Zugvögel. Viele der Vögel sind hier endemisch, darunter u.a. der seltene Papyrus gonolex, der in den Papyrussümpfen heimisch ist, sowie der Sumpffliegenfänger neben  Savannen- Wasservögeln.