Die Geschichte von Sambia

Yombe Skulptur  Louvre (c) CherryX CC BY SA 3.0In prähistorischer Zeit waren die die Buschleute in Sambia beheimatet. Die Malereien am Kifubwa Felsen bei Solwezi stammen von den San. Zur Zeit der afrikanischen Völkerwanderung wurden sie von den Bantuvölkern vertrieben. Die Bantu waren Bauen und Viehhirten und begannen das Gebiet rund um den Sambesi zu besiedeln. Dazu zählten die Ndbele, Shona oder Tonga. Die Bevölkerung wuchs, Dörfer und Städte entstanden. Um das zehnte Jahrhundert nach Christus begannen die Bantuvölker bereits Handel mit den Arabern zu treiben. Gehandelt wurde mit Elfenbein, Gold und auch mit Kupfer. Rechts im Bild siehst du eine Yombe Skulptur.

Araber und Portugiesen dringen nach Sambia vor

Arabische Menschenjäger bringen Sklaven an die Küste (c) Künstler unbekannt gemeinfreiAb dem 16. Jahrhundert kamen Portugiesen nach Sambia, um nach wertvollen Bodenschätzen zu suchen. Begehrt waren Kupferwaren aus der Region des "Kupfergürtels" im Nordwesten. Dort gab es große Kupfervorkommen. Zugleich begann in Sambia der Sklavenhandel. Araber verschleppten Bewohner aus dem Süden Afrikas an die Küsten von Ostafrika und begannen den Menschenhandel mit Arabien und Indien auszuweiten.

David Livingstone und die Missionierung im Herzen Afrikas

Livingstone Statue (c) Uttamh CC BY SA 3.0Im 19. Jahrhundert reiste der schottische Missionar David Livingstone entlang dem Sambesi ins Innere von Afrika. Er wollte die Menschen zur christlichen Religion bekehren. Auf seiner Reise flussaufwärts stieß er im Jahr 1855 auf gigantische Wasserfälle. Er nannte die Wasserfälle zu Ehren von Königin Victoria Victoria Falls. Die Missionierung der afrikanischen Völker machte nicht halt mit David Livingstone. Heute ist die Mehrheit der Bevölkerung Christen, doch viele pflegen noch ihre traditionellen Naturreligionen.

Sambia wird britische Kronkolonie

Cecil Rhodes (c) Nicke LNach dem Afrikaforscher drangen Händler nach Sambia vor. Sie waren die Vorboten der reichen British South Africa Company. Ab dem Jahre 1891 nahm die britische Handelsgesellschaft Sambia in Besitz. Wenige Jahre später wurde das Gebiet nördlich des Sambesi zum Protektorat Großbritanniens erklärt. Man nannte es Nordwest-Rhodesien, nach dem Afrikaforscher Cecil Rhodes und erklärte es zur britischen Kronkolonie. Damit begannen die Briten, die reichen Kupfervorkommen des Landes auszubeuten. Die schwarzen Bergwerksarbeiter in den Kupferminen erhielten Hungerlöhne. Es kam zu Protesten und Streiks, die brutal niedergeschlagen wurden. Es kam sogar noch schlimmer. Gegen den Willen der afrikanischen Völker wurden ihre Gebiete zu einer Zentralafrikanischen Föderation vereint. Dieser Zusammenschluss sollte die Verwaltung der Briten vereinfachen. Die Bevölkerung wehrte sich mit noch massiveren Aufständen, Protesten und Streiks. Sie war entschlossen, die fremden Kolonialherren zu vertreiben. Die Briten mußten sich schließlich zurückziehen und die Kolonie aufgeben. Am 24. Oktober 1964 wurde Sambia von Großbritannien unabhängig. Es entstand die Republik Sambia.