Sehenswürdigkeiten

 

 

Die Seychellen besitzen ein einzigartiges Ökosystem. Ein botanische Weltwunder ist der Vallée de Mai. Du findest im Vallée de Mai den wohl geheimnisvollsten Wald der Welt. Ursprünglich waren die Seychellen noch Teil des Urkontinents Gondwana. Zu der Zeit hatte sich das Gebiet mit seiner einzigartigen Pflanzen- und Tiervielfalt bereits entwickelt. Nach der Aufsplitterung in die heutigen Erdteile hat sich diese Einzigartigkeit erhalten. Denn die Inseln lagen isoliert von den gängigen Seewegen. Daher kannst du heute noch in dem unberührten Dschungelgebiet den Spuren der Urzeit folgen. Was du dabei findest? Alle sechs Palmenarten, die nur hier endemisch vorkommenden.

Coco de Mer (c) Hohum CC BY SA 3.0Die Coco de Mer, die größte Nuss der Welt, wächst hier noch. Die Meereskokosnuss wächst nur auf Praslin und Curieuse, das älteste Exemplar ist um die 300 Jahre alt und 27 m hoch. Sie hat einen kerzengeraden Stamm und riesige, fächerförmige Blätter. Der weibliche Baum bringt eine herzförmige Frucht von bis zu 25 kg hervor - einen solch großen oder schweren Samen gibt es auf der Welt kein zweites Mal. Durch diese außergewöhnlichen Ausmaße kann er nicht durch Tiere weiter getragen werden, und auch im Wasser geht die Riesennuss, es sei denn, sie ist verfault, unter. Wegen ihrer ungewöhnlichen Form, die an einen Frauenschoß erinnert, gewann sie einst bei Liebhabern einen hohen Wert. Warum sie Kokosfrucht des Meeres genannt wird? Auf verschiedenen Inseln wurden „Coco de Mer“-Samen angespült. Da man sich die Herkunft nicht erklären konnte, nahm man an, dass diese Kokosnuss unter Wasser wachsen müsse. Heute gilt diese Palmenart als gefährdet und steht unter besonderem Schutz. Daher wurde der Vallée de Mai zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Der Urwald wurde als “hervorragendes Beispiel eines charakteristischen Palmenwaldes der Seychellen” anerkannt. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt auch Bird Island. Dort lebt die älteste Riesenschildkröte der Welt, sie wurde von den Fremdenführern Esmeralda getauft.

 

Schon gewusst? Einst glaubte man, dass die Frucht von  einer mythischen Unterwasserpalme stammt, daher wurde die Gier darauf schon früh geweckt. An den damaligen Königshöfen wurde die Frucht gar zur begehrten Kostbarkeit. Heute werden etwa 1000 Stück pro Jahr verkauft. Für die Meereskokosnuss muss man etwa umgerechnet 600 Euro.

 

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