Schulen und Bildung

Südsudan hat die weltweit höchste Rate von Kindern, die nicht die Schule besuchen. Rund 70 Prozent der Kinder im Primarschulalter besuchen keinen Unterricht. Die meisten davon sind Mädchen. Das liegt am langen Bürgerkrieg, der das öffentliche Leben zum Erliegen brachte.

Viele öffentliche Schulen im Südsudan mussten wegen des Konflikts im Land schliessen. Schulen, die von kirchlichen Institutionen geführt werden, handeln unter schwierigen Bedingungen. Da ist Improvisation gefragt. Verschiedene Kirchen beteiligen sich mit dem Bau und der Renovation von Schulen und Klassenräumen. Zudem schult sie Lehrkräfte im Umgang mit traumatisierten Kindern. Besonders Kinder, die ohne jegliche Unterstützung auf der Strasse leben, werden von diesen kirchlichen Schulen aufgenommen.