Die Zentralafrikanische Republik heute

Schuljunge in der Zentralafrikanischen Republik (c) Simon Davis, Department for int.Development

Reisen in die Zentralafrikanische Republik sind zur Zeit nicht angesagt. Es herrscht nämlich Bürgerkrieg. Dabei hat sich die Zentralafrikanische Republik auf dem Weg zu einer Demokratie befunden. Es gab freie Wahlen, ein unabhängiges Parlament und ein vom Wähler bestimmtes Staatsoberhaupt. Doch die gewählte Regierung wirtschaftet in die eigene Tasche, die Menschenrechte werden nicht geachtet und auch die Pressefreiheit ist eingeschränkt. Deshalb kommt es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Muslime kämpfen gegen Christen. Die Hälfte der Einwohner sind Analphabeten. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Die meisten Familien leben nur von etwa einem Euro am Tag. Die Bevölkerung hofft auf baldigen Frieden. Denn nur mehr Bildung und mehr Mitsprache aller Völker bescheren dem Land eine friedliche Zukunft.

Kinderrechte in der Zentralafrikanischen Republik

Die Zentralafrikanische Republik hat die Internationale Kinderrechtskonvention im Juli 1990 ratifiziert und verpflichtet sich somit, die Rechte der Kinder zu respektieren, zu verteidigen und zu fördern. Doch das Land steht vor großen Problemen. Armut, Arbeitslosigkeit und fehlende Bildungsmöglichkeiten verhindern, dass Kinderrechte erfüllt werden können. Zwei Drittel der Bevölkerung lebt von weniger als einem US-Dollar pro Tag. Daher können Familien die grundlegendsten Bedürfnisse ihrer Kinder nicht erfüllen. Recht auf Bildung, Recht auf Nahrung, Recht auf sauberes Wasser oder Recht auf Identität? Wenn es um das tägliche Überleben geht, werden diese Rechte nicht erfüllt werden können.