Schule und Bildung in Zentralafrika

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In der Zentralafrikanischen Republik herrscht Schulpflicht. Doch längst nicht alle Kinder gehen zur Schule. Sie müssen auf den Feldern der Familie helfen. Denn die meisten Bewohner des Landes leben von der Landwirtschaft. Die Felder werden wie seit hunderten von Jahren mit Hacke und Spaten bestellt. Viele Mädchen besuchen nur einige Jahre die Schule. Die Kinder haben es nicht leicht. Die Klassen sind meist heillos überfüllt. Sie wachsen mit der Landessprache Songo auf, doch der Unterricht wird in Französisch abgehalten. Französisch ist nämlich die Amtssprache des Landes. Warum? Weil das Gebiet im vorigen Jahrhundert unter französischer Kolonialherrschaft stand. Ganz schön schwierig! Kein Wunder, dass fast die Hälfte der Schüler sitzen bleibt. Trotz Schulpflicht liegt die Analphabetenrate bei fast 75 Prozent.

Auf dem Land, vor allem im Norden, besuchen viele Kinder einfache “Busch-Schulen“. Es gibt wenige gut ausgebildete Lehrer, und die Versorgung mit Lehrmaterialien ist unzureichend. Die Konflikte zwischen Rebellengruppen und Regierungstruppen schrecken Eltern davon ab, ihre Kinder regelmäßig in die Schulen zu schicken.

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