Die Tierwelt in Zentralafrika

Die Länder am Kongobecken sind Heimat vieler endemischer Tierarten, die es nur hier gibt. Je nachdem, ob in der Savanne oder im Regenwald findet man völlig unterschiedliche Tierarten.

Die Bewohner der Regenwälder

Nur etwa 10 Prozent der Fläche sind von Regenwald bedeckt. Doch fast die Hälfte der Tier- und Pflanzenarten befindet sich in den tropischen Regenwäldern. Zu den einheimischen Tieren in Zentralafrika gehören die vom Aussterben bedrohten Flachlandgorillas, Paviane, Schimpansen, Meerkatzen und Stummelaffen. Die Flachlandgorillas kann man in den Nationalparks beobachten. Sie streifen in Gruppen durch die Regenwälder. Die pinknasigen Mandrills findest du in den dichten Sekundärwäldern Zentralafrikas.

           

Eine der eindrucksvollsten Tierarten in den tropischen Wäldern Zentralafrikas sind die Waldelefanten, die man auf den Waldlichtungen der Nationalparks beobachten kann. Sie decken ihren Mineralstoffbedarf an den Salzsolen. Sie sind die kleineren der beiden Vertreter der Familie der Afrikanischen Elefanten.

File:Sitatunga Tragelaphus spekei gratus RB4.jpg

Sitatungas sehen aus wie europäische Rehe. Sie wird auch Sumpfantilope genannt und fühlt sich in den Sumpfgebieten der Wälder besonders wohl. In jungen Jahren sehen Männchen und Weibchen der scheuen Sumpfantilopen gleich aus. Wenn sie erwachsen werden, bekommen die Männchen ein graues, zotteliges Fell. Die Sumpfantilopen  leben meist in Gruppen, die aus einem Männchen und mehreren Weibchen und Jungen bestehen. Sie besitzen scharfe Klauen, mit denen sie sich im schlammigen Untergrund sicher bewegen können. Außerdem können sie damit Fressfeinde abwehren.

 

Schlangen lieben Regenwälder

Schlangen zählen zur Gattung der Reptilien, der Schuppenkriechtiere. Die grüne und die schwarze Mamba leben in den Regenwäldern Zentralafrikas. Beide Schlangenarten sind hochgiftig. Ihr Gift lähmt das Nervensysten und kann einen Erwachsenen in 20 Minuten töten. Die Schlangen sind scheu und meist gehen sie einem Kampf aus dem Weg. Nur wenn man ihnen zu nahe kommt oder sie erschreckt, greifen sie an. Sie ernähren sich von Mäusen, Echsen, Fröschen und anderen kleineren Tieren.

Grüne Mamba im Regenwald von GAbun (c) David Monniaux

Schwarze Mamba (c) Bill Love

Links  siehst du die grüne Mamba, daneben findest die ihre dunkle Schwester, die schwarze Mamba. Die schwarze Mamba lebt gern in der Nähe von menschlichen Ansiedlungen. Deshalb kommt es immer wieder vor, dass Menschen von ihr gebissen werden. Die schwarze Mamba hat ihren Namen nicht von ihrem Schuppenkleid, das ist nämlich dunkelgrau, sondern von ihrem schwarzen Maul.  Die grüne und die schwarze Mamba zählen zu den schnellsten Schlangen der Welt. Sie können bis zu 24 km in der Stunde schnell werden. Für ein Kriechtier eine wahre Spitzenleistung!

Drei Länder haben sich zu dem riesigen Naturschutzgebiet Dzanga Sangha zusammengeschlossen. Der Nationalpark liegt an der Grenze zwischen Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und der Republik Kongo. In die  Regenwälder haben sich die seltenen Flachlandgorillas und Waldelefanten zurückgezogen.

Die Bewohner der Baumsavannen

Zu den großen Säugetieren in der Savanne zählen Antilopen, Büffel, Elefanten, Nashorn, Faultiere, Gazellen und Warenschweine. Zu den großen Jägern der Savanne gehören Geparden, Löwen und Hyänen.

Geier, Sekretärvögel, Webervögel bewohnen die Bäume der Savanne. Strauße flitzen durch das Grasland. Savannen- oder Raubadler segeln durch die Lüfte.

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