Afrikanischer Glaube
Der Glaube spielt im Leben von Afrikanern eine sehr große Rolle. Viele Afrikaner sind zwar Christen oder Muslime. Doch diese beiden Weltreligionen kamen erst durch die Kolonialmächte nach Afrika. Arabische Händler und Krieger trugen den Islam nach Nordafrika. Südlich der Sahara haben europäische Missionare den christlichen Glauben verbreitet. Doch in Afrika gab es seit Jahrtausenden einen ganz eigenen Glauben. Diesen alten Glauben pflegen die meisten Afrikaner noch heute. Es gibt dazu keine Bibel und keinen Koran. Der Glaube wird von Generation zu Generation weiter gegeben. Er ist von Volk zu Volk verschieden, aber es gibt doch viele Gemeinsamkeiten. Dazu gehört der Glaube an einen höchsten Schöpfer und der Glaube an die Macht der Vorfahren. In vielen Völkern spielt auch der Totemismus eine große Rolle. In vielen Dörfern gibt es Sangomas, Heilerinnen und Medizinmänner, die über die Einhaltung von Riten wachen und Heiltränke herstellen. Von klein auf werden Kinder mit dem Glauben vertraut gemacht, denn religiöse Riten gehören zum täglichen Leben. Kinder übernehmen dabei verschiedene Aufgaben und lernen, wie der Glaube die Gruppe verbindet. Die Figur auf dem Foto rechts stammt von dem Volk der Hemba, die im südlichen Afrika leben. Sie symbolisiert einen Ahnenwächter. Dazu musst du wissen, dass der Ahnenglaube bei fast allen afrikanischen Völkern stark ausgeprägt ist. Sie glauben, dass die Ahnen in einer Art Jenseits existieren und das Leben der Nachfahren beeinflussen.
Welchen Gott verehren die afrikanischen Völker?
Was sind Totems und was bedeuten sie?
Heilige Tänze zu Ehren der Ahnen
Der Voodoo Glaube
Woran die Massai glauben
Der Glaube der Pygmäen
Der Glaube an Glücksbringer und Amulette