Kinder im Kongo auf der Flucht
Kinder auf der Flucht
Im Kongo befinden sich tausende Kinder auf der Flucht. Denn immer wieder brechen Bürgerkriege aus. Rebellengruppen kämpfen um die Kontrolle über die wertvollen Rohstoffe in den Böden. Sie überfallen Dörfer und Städte, zwingen gekidnappte Kinder, ihnen zu folgen und an ihrem Krieg teilzunehmen. Wegen der Bürgerkriege machen sich zahlreiche Kinder alleine auf den Weg. Sie überqueren auf Schleichwegen die Grenzen zu den Nachbarländern Ruanda und Uganda. In Flüchtlingslagern suchen sie Schutz, denn sie sind noch zu klein, um alleine zu überleben.
Kindersoldaten früher und heute
Kongo war lange Zeit in den Schlagzeilen, weil Kindersoldaten im Bürgerkrieg eingesetzt wurden. Hilfsorganisationen wie UNICEF haben sich dafür eingesetzt, dass Kindersoldaten wieder in ein normales Leben zurückfinden. Warum berichten wir heute darüber? Die Bürgerkriege im Kongo sind leider nicht vorbei. Immer wieder kommt es zu Unruhen. Und wieder sind es Rebellen, die Kinder zu Kriegshandlungen zwingen. Die Vereinten Nationen berichteten 2017, dass heute noch Jungen und Mädchen im Alter von sieben bis 13 Jahren im Dienst von Rebellengruppen kämpfen. Doch auch die Regierung des Kongo trägt laut der UN Mitschuld daran. Warum? Sie schürt vorsätzlich Unruhen, um die Bevölkerung zu beeinflussen.