Tiere und Pflanzen

Tansania ist bekannt für seine reiche Tierwelt. Sie ist möglich, denn die Vielfalt an Landschaften und Pflanzen bietet Lebensraum und reiche Nahrung für zahlreiche Tierarten. In Tansania gibt es mehrere hundert verschiedene Arten von Bäumen. Es wachsen Leberwurstbäume, Baobabbäume und alle Arten von Akazien. Auf den Böden von Ostafrika gedeihen rund 62 verschiedene Arten von Akazienbäumen. Sechs Akazien wachsen nur in Tansania, sie sind damit endemisch. Akazien können sowohl als Bäume als auch als Büsche gedeihen. Die bekanntesten Arten sind die Schirmakazie, die Flötenakazie, die Schwarzdornakazie und die Fieberakazie.

                


Auf dem Foto oben siehst du eine Feuchtsavanne mit Akazien. Sie schützen die Böden bei Trockenheit vor Erosion, bieten Nahrung für Menschen und Tiere und sind Lebensraum für zahlreiche Vogelarten und Insekten. Mehr über die cleveren Akazien

Tiere der Savanne

Tansania bricht alle Rekorde, was den Tierschutz in Afrika betrifft. Mehr als ein Viertel seiner Fläche hat Tansania für Naturschutzparks ausgewiesen. Vier Nationalparks wurden in die UNESCO-­Liste des Weltnaturerbes auf­genommen: die Ngorongoro Conservation Area, der Serengeti National Park, das Selous Game Reserve sowie der Kilimanjaro National Park. Fernab der Zivilisation leben in der Serengeti die größten Wildtierherden Afrikas.

 

Elefanten in der Savanne (c) Justin Norton

Nashörner sind selten gewordene Tiere der Savanne (c) Nick GreavesLöwe (c) kidogos

Die »Big Five« kannst du hier beobachten: Elefant, Löwe, Leopard, Nashorn und Büffel. Früher waren sie begehrte Jagd­tro­phäen, heute sind sie die Shooting Stars der Savanne. Auch verschiedene Giraffenarten sind in Tansania beheimatet. Zebras und Gnus ziehen in den weitläufigen Schutzgebieten ihrer Wege.

                     

Im Selous Game Reserve sind auf einer Fläche so groß wie Dänemark die meisten Elefanten beheimatet. Hier leben auch Raubkatzen wie Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen, Wildhunde und Schakale.

Schon gewusst? Die Giraffe ist Tansanias Nationaltier.

              

Die Bewohner der Flussufer

An den Flussufern leben Reptilien wie Krokodile, Schlangen, Frösche und Echsen. Hier nisten unzählige Vogelarten wie Strauße, Reiher, Flamingos, Pelikane, Kormorane und Greifvögel. Denn nirgendwo finden sie eine so reichliche Nahrung. Der häufigste Greifvogel ist der Afrikahabicht.

                

Der Afrikahabicht kommt in fast allen afrikanischen Ländern südlich der Sahara vor. Er bewohnt dichte Berg- und Galeriewälder, Plantagen, Savannen und Mangrovenwälder. Er ist der häufigste große Habicht im südlichen Afrika. Er ist mit einer Größe von 36 bis 46 cm mittelgroß, und hat eine Flügelspannweite von ca. 70 cm.  Das Männchen ist dunkelgrau auf der Oberseite mit dunklem Rumpf. Das Weibchen ist etwas größer und dunkelbraun. Auf dem Speiseplan stehen kleine Vögel, Küken, Fledermäuse, kleine Säugetiere, Reptilien und große Insekten. Er jagt meist in der Morgen- und Abenddämmerung. Dabei versteckt er sich im Geäst von Bäumen und lauert der Beute auf. Der Afrikahabicht ist monogam und ortstreu. Oft patrouilliert ein Altvogel über dem Revier. Die Brutzeit liegt zwischen März und Juli sowie Oktober und Februar. Das Gelege besteht aus 1 bis 3 bläulich oder grünlich-weißen Eiern mit einzelnen braunen Flecken. Das Weibchen brütet über 28 bis 37 Tage und wird vom Männchen mit Nahrung versorgt.

 

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