Von Zebras und Zäunen

Zebras müssen wandern und kümmern sich nicht um Ländergrenzen. Es sei denn, Zäune verhindern das Wandern. Dann bekommen die Herden weniger Nachwuchs, in Trockenzeit verdursten viele Tiere, und die Pflanzen und Böden verarmen.

Zäune zum Schutz der Tierzüchter sind schädlich für Wildtiere

Drei Jahrzehnte konnten  Zebras nicht auf ihren Jahrtausende alten Wanderwegen vom Okavangodelta zu den Salzpfannen im Süden von Botswana ziehen. Zäune hatten sie davon angehalten. Diese sogenannten Veterinärzäune sollten verhindern, dass Wildtiere Seuchen einschleppen und die Rinder der Bauern anstecken könnten. Doch auf Dauer waren die Zäune sehr schädlich für die Tiere im Okavangodelta. Während schlimmer Trockenzeiten verdursteten viele Zebras. Deshalb wurden die Zäune wieder abgeschafft.

Das Gedächtnis der Zebras

Tierforscher fragten sich, ob die Zebras die Wanderroute wieder finden würden. Keiner glaubte daran, denn Zebras werden nur etwa 15 Jahre alt. Die jüngste Generation hatte daher die letzte Wanderung nicht mehr mitgemacht. Forscher hatten mehrere Tiere mit GPS Sendern ausgestattet, mithilfe der Signale wollten sie das Wanderverhalten genauer untersuchen. Dabei fanden sie heraus, dass tatsächlich ein Zebra den Weg zu den Salzpfannen fand. Niemand weiß, ob es die 290 km lange Strecke durch Zufall gefunden hat oder ob das Wissen in seinen Genen gespeichert war. Bildete das eine Zebra eine Ausnahme? Nein. Seither wandern wieder rund 20 000 Zebras und Gnus im November zu den Salzpfannen im Makgadikgadi Park, um im Januar wieder ins Okavangodelta zurück zu kehren.  

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