Logo
Kontakt Blog DE EN
  • Willkommen
  • Medien
  • Kontinent
  • Geschichte
  • Wissen
  • Tiere
  • Spezial
  • Quiz
  • Buschpiloten
  • Patentier
  • Newsblog
  • Mitmachen
〈
/ de / Kontinent / Sierra Leone

Skip to content

Hinweise für Eltern
Kontinent Länder Regionen

Sierra Leone

Flagge von Ägypten  (c) wikicommons
Amtssprache Englisch
Hauptstadt Freetown
Staatsform Republik
Fläche 71.740 km²
Einwohner 5.812.000
Währung Leone
   

Kush (sprich koo-sheh), willkommen in Sierra Leone, dem Land des Löwengebirges!

Sierra Leone ist ein Paradies für Entdecker, denn hier leben viele seltene Tierarten. Für Afrikaner ist Sierra Leone ein Urlaubsparadies, denn hier werden vielfältige Arten von Freizeitsport angeboten. Außerdem kann man Schimpansen beobachten. Wo genau, findest du weiter unten.                          Kinder in Tiwai, Sierra Leone (c) Tourist Board of Sierre Leone

Lage und Landschaften

Sierra Leone ist ein kleines Land an der Westküste Afrikas. Es grenzt im Norden an die Republik Guinea und im Südosten an Liberia. Im Süden befindet sich der Atlantische Ozean.

An der Atlantikküste zieht sich eine etwa 100 km breite Ebene entlang. Vor der Küste erstrecken sich zum Teil lange Sandbänke. Hinter der Küstenebene erheben sich die Guinea Highlands. Hier entspringt der Niger, der größte Fluss in Westafrika. Auf der Freetown-Halbinsel erheben sich die Sierra Lyoa Mountains. Die Hügelkette erinnert an einen schlafenden Löwen. Hier liegt auch die Hauptstadt Freetown.

           

Von den fast 1000 Meter hohen „Löwenbergen“ hat das Land seinen Namen. Sierra Leones Strände und Flussufer sind gesäumt von Mangrovensümpfen.

            Kenema Kailahun Road (c) LindsayStark

Das hügelige Land ist bedeckt von tropischem Regenwald, der teilweise bis an die Küste reicht. Leider ist ein Großteil des ursprünglichen Regenwaldes verschwunden. Durch Brandrodung wurde daraus Ackerland geschaffen. Heute ist man sich der Bedeutung der Regenwälder viel bewußter als noch vor einigen Jahrzehnten. Zum Schutz der ursprünglichen Wälder wurde das gesamte Gebiet der Freetown Halbinsel zum Schutzgebiet erklärt.

Klima: In Sierra Leone herrscht tropisch-feuchtes Klima. Das Jahr unterteilt sich in eine Regen- und eine Trockenzeit. Die Regenzeit beginnt Mitte Mai mit Gewittern und Regenfällen, danach regnet es fast ununterbrochen. Mitte Oktober beginnt die Trockenzeit. Von Dezember bis Januar weht der staubige Harmattan-Wind von der Sahara. Ab Februar wird es sehr heiß mit Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad.

Mehr über den Niger

Freetown – die „Stadt der Freien“

Die Hauptstadt von Sierra Leone liegt an der Nordwestspitze der Freetown Peninsula, einer Halbinsel die in den Atlantischen Ozean reicht. Freetown ist mit 830 000 Einwohnern die größte Stadt von Sierra Leone. Dicht bewaldete Hügel umschließen die historische Hafenstadt. Feine Sandstrände säumen die Küste. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist der Cotton Tree, der "Baumwoll-Baum". Er steht mitten im Stadtzentrum. Hier befindet sich auch das Sierra Leone National Museum, das einzige Museum des kleinen Landes.

 

              Freetown, Luftbildaufnahme (c) David Hond

Das Fourah-Bay-College ist die älteste Universität Westafrikas. Wegen dieser Universität wird Freetown auch als „Athen Westafrikas“ bezeichnet, denn sie ist ein Magnet für gebildete Menschen aus ganz Westafrika. Der King-Jimmy-Markt ist ebenfalls einen Besuch wert. Früher war der Markt ein Zentrum des Sklavenhandels, heute stellen dort Handwerker und Künstler ihre Waren aus. In Freetown befindet sich ein Internationaler Flughafen. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind leider nicht gut ausgebaut. Deshalb sind die meisten Bewohner mit Motorrollern oder in Sammeltaxis unterwegs.

                    Freetown, Straßenszene (c) Aranae

Völker und Sprachen

In Sierra Leone leben viele verschiedene Völker. Die verschiedenen Kulturen sorgen für eine buntes Straßenbild in den Städten. Die größten Bevölkerungsgruppen bilden die Mende und die Tenne. Außerdem leben hier auch Kreolen und die Nachfahren ehemaliger Sklaven, die nach Abschaffung der Sklaverei nach Afrika zurück kehrten und sich hier angesiedelt haben.

Sierra Leone, Bäuerin (c) Lindsay Stark

Kinder in Sierra Leone (c) hearit

 

 

 

 

 

In der ehemaligen britischen Kolonie ist  Englisch Amtssprache, doch die meisten Menschen sprechen Krio, eine Mischung aus afrikanischen Sprachen und Englisch. So vielfältig wie die Völker sind auch die Galubensrichtungen. Mehr als die Hälfte der Einwohner sind Anhänger des Islam. Eine Minderheit gehört den christlichen Glaubensgemeinschaften an. Doch fast alle pflegen ihren afrikanischen Glauben. Es gibt noch viele Geheimbünde, die die alten Bräuche pflegen und Maskentänze aufführen. Leider gehört zu den alten Riten auch die Beschneidung von Mädchen. Doch inzwischen gibt es immer mehr, die sich für die Abschaffung der Beschneidung einzusetzen.

Feste und Feierlichkeiten

Mädchen tanzt den Koindu Tanz (c) Laura Lartigue

Kein Fest ohne die Tanzenden Teufel, sie gehören zu einer Geheimgesellschaft, die es überall in Sierra Leone gibt. Am Unabhängigkeitstag und an den christlichen Feiertagen wie Weihnachten und Ostern treten sie auf. Die Geheimgesellschaften ziehen dann mit prachtvoll maskierten Tänzern durch die Stadt. In Freetown werden sie von Musikgruppen mit Flöten und Trommeln begleitet. Wie in einer Love Parade sind auf prächtig geschmückten Wagen riesige Soundanlagen montiert, aus denen die neusten Hits dröhnen. Diesen folgen Handkarren mit Schnaps und anderen Getränken. Die Umzüge sind nicht ganz umsonst. Mit wilden Gesten fordern die Tänzer die Zuschauer auf, "dem Teufel Geld zu geben". Das Mädchen auf dem Foto links tanzt den Koindu-Tanz bei einem afrikanischen Erntedankfest.

Sehenswürdigkeiten

Kanu an einem Fluss in Sierra Leone (c) Hussein Kefel

Sierra Leone besitzt kaum historische Sehenswürdigkeiten. Dafür haben die langen Sandstrände und die großen Tierschutzparks viel Abwechslung zu bieten. In den Hügeln außerhalb von Freetown liegt das Schimpansenschutzgebiet Tacaguma. Nirgendwo kann man unsere nächsten Verwandten im Tierreich besser beobachten. Unter Tauchsportlern sind die Banana Islands vor der Freetown Peninsula ein Geheimtipp. Während der Ferienzeit sind die Sandstrände dicht bevölkert, denn für Schnorchler ist die artenreiche Unterwasserwelt ein Paradies.

Mehr Sehenswürdigkeiten findest du im afrika-junior Reiseführer

 Schule und Bildung

Zerstörte Schule in Sierra Leone (c) Laura LartigueWie kann man zur Schule gehen, wenn es keine Schulgebäude gibt? Während des Bürgerkrieges in Sierra Leone wurden über mehr als tausend Schulen zerstört. Danach fiel für die meisten Kinder der Unterricht aus. Auch heute ist nur ein kleiner Teil der Schulen wieder aufgebaut. Es fehlt an Lehrern und Schulmaterial. Die Regierung will zwar die allgemeine Schulpflicht einführen. Aber das kann dauern, denn es fehlt an Geld. Deshalb sind heute zwei Drittel der Erwachsenen Analphabeten, die Mehrheit sind natürlich Frauen. Mädchen werden von klein auf zur Mithilfe im Haushalt oder auf den Feldern angehalten. Überhaupt ist die Kinderarbeit in Sierra Leone sehr hoch. Die Hälfte aller Kinder zwischen 5 und 14 Jahren muss teilweise schwere Arbeiten verrichten. Die Ruinen auf dem Foto links waren einmal eine Schule! Mehr über Schulen in Afrika

Wirtschaft und Bodenschätze

Die Mehrzahl der Menschen lebt von der Landwirtschaft. Kaffe, Kakao, Ingwer, Maniok, Reis, Hirse, Mais, Erdnüsse, Palmöl und Kautschuk. Leider werden viele Farmen im Hinterland noch nicht wieder bewirtschaftet. Es fehlt an Baumaterial, um die Dörfer wieder aufzubauen. Viele können sich landwirtschaftliche Geräte und Saatgut nicht leisten, deshalb verlegen sich die meisten auf den Fischfang. Die Flüsse und Küstengebiete sind fischreich, vor allem werden Heringe und Thunfisch gefangen.

Reisbauer in Sierra Leone (c) Laura Lartigue

Fischerei an der Küste (c) Atamari

Sierra Leone ist reich an Bodenschätzen. Diamanten, Gold, Bauxit und Rutil kommen in den Böden vor. Es wird viel Bergbau betrieben. Die Kehrseite des Bergbaus ist die hohe Wasserverschmutzung. Sie stellt die Bevölkerung vor ernste Probleme. Denn vor allem Kinder werden durch das verschmutzte Wasser krank. Aus dem Bürgerkrieg von Sierra Leone stammt der Begriff „Blutdiamanten“. Rebellen erbeuteten Diamanten und kauften damit Waffen für den grausamen Bürgerkrieg, der das Land viele Jahre lähmte. Leider kommen auch heute noch die Einnahmen aus den Bodenschätzen nicht der Bevölkerung zugute.

Artenreiche Tierwelt

Zwergflusspferde (c) Raimond SpekkingDer Outamba-Kilimi-Nationalpark im Norden ist eines der letzten Rückzugsgebiete großer Tierarten in Westafrika. Hier leben die seltenen Zwergflusspferde. Außerdem sieht man Schimpansen, Elefanten, Kaffernbüffel, Bongos, Giraffen und Löwen. Durch die Wälder streifen die kleinen Antilopen. Der Nationalpark ist auch ein Paradies für Vögel. Mehr als 220 Vogelarten wurden hier gezählt.

Der Smaragdkuckuck gilt mit seinem smaragdgrünen Gefieder als schönster Vogel Afrikas. Trotz des auffälligen Gefieders sind auch die Männchen in freier Wildbahn nur schwer auszumachen. Sie bewegen sich unauffällig im dichten Blattwerk. Smaragdkuckucke fallen durch ihre häufigen Rufe auf. Der typische Ruf ist ein lautes chi-wu chu chi.  Europäischen Siedler interpretieren sein Rufen als ein hel-lo geor-gie oder hel-lo ju-ly übersetzt. Er ist überall verschwunden, nur in Sierra Leone gibt es noch einige Exemplare.

Schon gewusst? Tacugama ist ein Schutzprojekt in Sierra Leone. Es ist das größte Schimpansen-Schutzprojekt in Afrika. Mehr als 100 Schimpansen werden hier ausgewildert und geschützt. Vor allem geht es um die Auswilderung ehemaliger "Haustier"-Schimpansen.

Mehr über die Tiere der Savanne

Geschichte

Afrikanische Maske aus Holz (c) Cezary In den Höhlen der Felsengebirge von Sierra Leone lebten schon in der Frühzeit Menschen. Sie wurden im 15. Jahrhundert von den einwandernden Bantuväölkern vertrieben. Etwa zu der Zeit erreichte der portugiesische Entdecker Pedro da Cintra die Küste des Gebietes. Er nannte das Land „Löwengebirge“. Sierra Leone ist mit einer zweiten Persönlichkeit aus Europa verbunden: mit dem englischen Juristen Granville Sharp. Der Menschenrechtler war einer der Gründer der Gesellschaft zur Abschaffung der Sklaverei. Er erwarb Land in Sierra Leone, um dort für befreite Sklaven eine neue Heimat zu schaffen.

Mehr über die Geschichte von Sierra Leone

Sierra Leone Heute

Diamantenschürfer in Sierra leone (c) Laura Lartigue

Heute ist Sierra Leone eine Präsidialrepublik. Der Präsident besitzt sehr viel Macht. Er muss sich nicht mit Kritik auseinander setzen. Denn nur eine Partei sitzt im Parlament. Dennoch ist das Land auf dem Weg zu einer Demokratie, dank der vielen Frauen, die heute mit regieren. Sie wollen nie wieder Krieg. Sie setzen sich ein für ein besseres Leben ein, für Freiheit und für bessere Bildungsmöglichkeiten.

Kinderrechte in Sierra Leona

Kinderrechte sind ein Projekt für die Zukunft. Die Frauen in Sierra Leone ziehen ihre Kinder zum Teil alleine gross. Sie sind pragmatisch. Sie wissen, dass sie nicht alle Bedingungen für ein Aufwachsen unter optimale Voraussetzungen erfüllen können. Sie wollen zuerst, dass ihre Kinder nicht mehr für einen Dollar am Tag schuften müssen wie sie es einst mussten. Kinderarbeit ist leider in Sierra Leone üblich. Auf dem Foto oben links siehst du Kinder und Jugendliche, die in einer Goldmine arbeiten.

Klicke auf die Buttons und sehe Filme, löse Quizzes, koche ein afrikanisches Gericht oder lies ein Märchen!

                                             

Länder

Ägypten

Algerien

Angola

Äquatorialguinea

Äthiopien

Benin

Botswana

Burundi

Burkina Faso

Demokratische Republik Kongo

Elfenbeinküste

Eritrea

Dschibuti

Gabun

Gambia

Ghana

Guinea

Guinea-Bissau

Kamerun

Kap Verde

Kenia

Komoren

Lesotho

Liberia

Libyen

Madagaskar

Malawi

Mali

Marokko

Mauretanien

Mauritius

Mosambik

Namibia

Niger

Nigeria

Regionen

Republik Kongo

Ruanda

Sambia

São Tomé und Principe

Senegal

Seychellen

Sierra Leone

Simbabwe

Somalia

Südafrika

Sudan

Swasiland

Südsudan

Tansania

Tunesien

Togo

Tschad

Uganda

Westsahara

Zentralafrikanische Republik

Regionen

Das südliche Afrika - Sümpfe, Wüsten und traumhafte Küsten

Nordafrika und die Wüste Sahara

Ostafrika - die Savannen und Vulkangebiete

Westafrika und der Sahel

Zentralafrika - die Regenwälder

x
Diese Webseite verwendet Cookies, um ein besseres Erlebnis zu bieten. Mehr Informationen. Okay
Nach oben
Datenschutz AGBs Impressum
Partner und Förderer Hinweise für Lehrer afrika4teens
Sponsor Sponsor Sponsor Sponsor Sponsor Kindersuchmaschine fragFINN Erfurter Netcode