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Kontinent Länder Regionen

Tunesien

Flagge von Ägypten  (c) wikicommons
Amtssprache Arabisch
Hauptstadt Tunis
Staatsform Republik
Fläche 163.610 km²
Einwohner 11 Millionen
Währung Tunesischer Dinar
   

Aslemma, willkommen in Tunesien, dem afrikanischen Land am Mittelmeer.

Tunesien besitzt lange und wunderschöne Küsten. Du kannst eine Strandsafari machen, im Meer schnorcheln oder eine Piratenfestung besuchen. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Freizeitparks bieten jede Menge Unterhaltung. Komm mit auf Entdeckungsreise in eines der schönsten Länder in Nordafrika!

         Küste Borj Essas                                

Lage und Landschaften

Tunesien liegt zwischen Algerien und Libyen. Es ist das nördlichste Land Afrikas und ist nur 140 km von Sizilien entfernt. Im Norden befinden sich fruchtbare Küsten, dieses Gebiet nennt man "das grüne Tunesien", dahinter erheben sich Bergländer. Die Küste erstreckt sich über mehr als 1300 Kilometer, sie ist felsig, mit alten Dörfern und Festungen. Der Golf von Hammamet ist eine ausgedehnte Bucht im Nordosten Tunesiens. Der feine Sandstrand und die zahlreichen Hotels ziehen viele Touristen an. Die Mitte und der Süden des Landes sind sind trocken. In der Mitte des Landes befinden sich Salzseen, die zum Teil unter dem Meeresspiegel liegen. Der Chott el Djerid, etwa in der Mitte des Landes, ist ein intermittierender See und mit 8000 km² die größte Salztonebene in der Sahara. Unter der Salztonkruste befindet sich tiefer Schlick, daher ist das Befahren der Ebene gefährlich. Die Landschaft rund um die Salzseen ist rau und unwirtlich. Südlich davon beginnt die Wüste.

 

               

 

Die Bergwelten

Hinter der Küste erheben sich die Ausläufer des Atlasgebirges, das hier endet. Tunesien ist das östlichste und kleinste der drei Länder des Atlasgebirges. Gegenüber den anderen Atlasländern ist Tunesiens Lage günstiger: die Küste ist gegliedert, das Hinterland fruchtbar. Daher spielte das tunesische Gebiet bereits in der Antike eine besondere Rolle. Zwischen den Bergketten liegen fruchtbare Ebenen und Täler. Der höchste Punkt ist der Djebel Chaambi mit 1 554 m.

Die Gewässer

Fast alle Gewässer befinden sich im Norden des Landes. Der Oued Medjerda ist der längste Fluss von Tunesien, er fließt durch das Atlasgebirge. Er führt über 80 Prozent des Wasservorkommens in Tunesien. Die kleineren Wadis führen nur in Regenzeiten Wasser. Wichtige Seen, Lagunen und Sabcha sind der See von Bizerta, der Ichkeul-See, der See von Tunis, die Lagune von Ghar El Melh, die Sabcha Ariana und die Sabcha Sejoumi.

Eine Safari in Djerba

Djerba ist die größte Insel vor der Küste von Nordafrika. In Homers Odyssee wollten die Seeleute, die auf diese Insel kamen und die berauschende Lotusblume aßen, nie wieder nach Hause. Heute wird Djerba wegen ihrer schönen Strände von vielen Touristen besucht.

                Kamelreiten am Strand von Djerba (c) Paebis

Oft wird den Besuchern der Ritt auf einem Kamel oder einem Dromedar angeboten. Doch Achtung, die Wüstentiere gehen im Passgang. Sie bewegen erst die Beine der einen Seite und dann die der anderen Seite. So entsteht eine schaukelnde Bewegung, von der es manchen schlecht wird. Deswegen nennt man Kamele und Dromedare auch Wüstenschiffe.

Schon gewusst? Kamele und Dromedare sind hervorragend an die Wüste angepasst. Sandstürme machen ihnen nichts aus, und viele Tage brauchen sie kein Wasser. Wenn sie aber eine Wasserstelle finden, dann trinken sie auf einmal 100 Liter.

Mehr über Djerba

Klima: An den Küsten herrscht Mittelmeerklima. Im Winter fallen die Temperaturen auf etwa 10 Grad, im Sommer klettert das Thermometer auf 26 Grad und mehr. In der Wüste ist es am Tag brütend heiß, nachts wird es manchmal so kalt, dass Bodenfrost auftritt. Im Atlasgebirge kann es im Winter sogar schneien.

Die Tierwelt Tunesiens

Sahara Dickschwanzskorpion

An der Nordküste und im Atlasgebirge wächst mediterraner Laub- und Buschwald mit Steineichen, Korkeichen und Aleppo-Kiefern. Hier findet Kleinwild wie Wildschweine reichlich Nahrung. Weit verbreitet ist die europäische Sumpfschildkröte, die sich gern an Ufern aufhält. Die Sumpfgebiete des Ichkeul-Nationalparks im Norden des Landes sind ein bedeutendes Vogelschutzgebiet und zählen zum UNESCO-Weltnaturerbe. Im Nationalpark Djebel Chambi leben neben den Mähnenschafen die bedrohten Cuviergazellen.

In den südlichen Steppen und Halbwüsten leben Dorkasgazellen und Dünengazellen. Ursprünglich kamen auch Säbelantilopen in diesen Trockenzonen vor. Im Bou-Hedma-Nationalpark werden diese selten gewordenen Gazellenarten besonders geschützt.

Springmäuse und Wüstenfüchse leben in den Wüsten von Tunesien. Jede Menge giftiger Skorpionen lauern unter Felsen. In Tunesien leben tatsächlich die giftigsten Skorpione der Welt, wie dieser Sahara-Skorpion rechts im Bild, dessen Gift so tödlich ist wie das der schwarzen Mamba! Giftige Schlangen findet man im Süden des Landes. In sehr trockenen Gegenden kann es vorkommen, dass dir ein Wüstenwaran über den Weg läuft.

Mehr über den sagenhaften Wüstenwaran

Tunis

Tunesien ist ein orientalisches und zugleich ein europäisches Land. Das siehst du deutlich in der Hauptstadt Tunis. Sie liegt an der Mittelmeerküste und besitzt einen großen Hafen. Arabische Paläste liegen neben Bankgebäuden, mittelalterliche Souks neben westlichen Luxusläden. Der Name der Stadt geht auf die Göttin Tanit zurück, die als Schutzgöttin von Karthago verehrt wurde. Tunis ist vermutlich die älteste Stadt im Norden Afrikas. Sie bestand bereits, als die ersten phönizischen Seefahrer im 9. Jahrhundert vor Christus die Mittelmeerküste von Afrika einnahmen. Die Stadt stand im Schatten von Karthago. Doch nachdem die Römer Karthago zerstört hatten, gelangte Tunis zu überregionaler Bedeutung. Die Geschichte des Landes kannst du im Bardo Museum erkunden, wo es archäologische Ausstellungen von römischen Mosaiken bis zu islamischer Kunst zu sehen gibt. In der Medina von Tunis, der Altstadt, befindet sich die gewaltige Ez-Zitouna-Moschee. Nicht weit davon entfernt liegt ein geschäftiger Souk.


                           Panorama von Tunis (c) Citizen59

Douz - ein Festival in der Oase

Ein Souk in der Oase von Douz (c) FiaskiDouz ist die größte Oase von Tunesien. Etwa 15 000 Einwohner leben in der Oasenstadt. Jede Woche wird hier in ein Viehmarkt abgehalten. Außerdem können die Besucher Gemüse, Obst, Getreide und Kleider kaufen. Durch spezielle Bewässerungsverfahren haben die Oasenbewohner gelernt, ihre Felder zu bestellen und eine gute Ernte zu erzielen. Auch Teppichhändler aus allen Teilen des Landes finden sich ein. Jedes Jahr findet hier das Internationale Sahara Festival statt. Das Festival dauert mehrere Tage. Musiker, Künstler und Darsteller aus ganz Nordafrika reisen an und bringen für kurze Zeit den Zauber der Welt in die Wüste.

 

Völker und Sprachen

Straße TunesienDie ursprünglichen Bewohner von Tunesien waren Berber. Die heutigen Tunesier sind geprägt von europäischen und arabischen Einflüssen. Fast die gesamte Bevölkerung ist islamisch. Doch die Traditionen der Berber sind noch im ganzen Land lebendig. Amtssprache ist arabisch, viele sprechen auch Französisch. Auf den Märkten hört man berberische Dialekte, denn viele Händler sind Berber. In den Touristenhochburgen sprechen viele deutsch. Der Tourismus ist eine wichtige Einkunftsquelle des Landes.

Mehr über die Berber

Schule und Bildung

Grundschule in TunesienTunesische Schüler haben es gut. In den großen Städten gibt es öffentliche und private Schulen. Auch in fast jedem Dorf können Kinder eine Grundschule besuchen. Die Schüler müssen daher keine langen Schulwege bewältigen wie in einigen anderen Ländern Afrikas. Auf dem Lehrplan stehen ähnliche Fächer wie an europäischen Schulen: Lesen und Schreiben, Rechnen, Geographie, Sport und Geschichte. Die meisten Schüler haben auch nachmittags Unterricht, dafür müssen sie abends keine Hausaufgaben machen. In den staatlichen Schulen ist das Tragen einer Schuluniform Pflicht. Die Schulferien dauern von Ende Juni bis Ende September. Denn zu der Zeit ist es brütend heiß in Tunesien und weder Kinder noch Lehrer können sich konzentrieren. Mehr über Schulen in Afrika

Wirtschaft und Bodenschätze

Tunesien ist ein wirtschaftlich weit entwickeltes Land. Es lebt von Landwirtschaft, Industrie, Bergbau und Tourismus. Im Norden befindet sich fruchtbares Ackerland, auf dem Getreide, Zitrusfrüchte, Oliven und Gemüse angebaut werden.

Teppichknüpferin in Kairouan (c) Alexandre Moreau

Olivenhaine (c) Fle7a

Tunis - Bankenbezirk (c) Dacoslett

Industrie hat sich vorwiegend um Tunis entwickelt. Stahlproduktion, Lebensmittelverarbeitung, Chemieindustrie und Lederverarbeitung haben sich hier angesiedelt. Die wichtigsten Bodenschätze sind Phosphate, Blei, Erdgas und Erdöl. Sogar Gold wird gefördert.

Tourismus

Fast jeder fünfte Tunesier arbeitet im Tourismus. Im Jahr besuchen etwa zehn Millionen Urlauber die Strände des Landes. Doch politiische Unruhen und Terrorismus halten immer mehr Urlauber fern. Das Einkommen ist mit etwa 4.000 US Dollar im Jahr höher als in anderen nordafrikanischen Ländern. Doch die Arbeitslosigkeit ist hoch, und ein Heer von Tagelöhnern lebt von der Hand in den Mund. Vor allem junge Menschen finden immer weniger Arbeit.

Die Schattenwirtschaft

Rund eine halbe Million Kleinstunternehmen sorgen dafür, dass die Wirtschaft am Laufen ist. Viele Frauen arbeiten in diesem Bereich und tragen zum Familieneinkommen bei.

Sehenswürdigkeiten

Die Ruinen und historischen Stätten, die sich vor allem an der Küste Tunesiens befinden, erzählen von der wechselhaften Geschichte des Landes.

Bab Suika Suker Platz in Tunis um 1899 (c) wikicommons

Karthago mit Überresten aus dem punischen Reich (c) Frederick PatrickAmphitheater El Jem (c) Jerzy Strzelecki

Die Phönizier, Römer und die Araber haben Tunesien eingenommen und in großen Bauten ihre Spuren hinterlassen. Ganz links siehst du die Sidi Oqba Moschee in Kairouan, die älteste Moschee in Afrika und die viertheiligste Stätte des Islam. In der Bildmitte befindet sich das drittgrößte römische Kolosseum der Welt von El Jem und rechts siehst du die Überreste der Phönizierstadt Karthago. Jede neue Besatzungsmacht hinterliess besondere Prachtbauten als Zeichen ihrer Herrschaft. Karthago war die letzte Hauptstadt Phöniziens und Zentrum der karthagischen Zivilisation. Sie wurde 146 v. Christus vom Römischen Reich zerstört. Tunesien beherbergt sieben historische Stätten, die heute zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen! Ganz schön viel für ein eher kleines Land.

Mehr Sehenswürdigkeiten findest du im afrika-junior Reiseführer

Geschichte

Tunesien war ursprünglich ein Land der Berber. Es liegt nur 140 km von Sizilien entfernt. Daher hatten die Bewohner schon sehr früh Kontakt mit Europa. Aufgrund seiner langen Küste war Tunesien seit dem Altertum Einfallstor für Eroberer aus dem Osten und dem Norden. Phönizier, Römer, Araber, Osmanen, Spanier und Franzosen hatten das Land erobert. Doch die Berber verteidigten ihre Gebiete so gut sie konnten. Sie waren mal siegreich, mal unterlagen sie den Eindringlingen.

  Mehr über die Geschichte Tunesiens

Tunesien heute

Schüler in TunesienTunesien ist heute eine Republik, in der eine große politische Unsicherheit herrscht. Der erste Präsident des Landes führte das Wahlrecht für Frauen ein. Doch im Lauf seiner Amtszeit mehrten sich die Stimmen, dass sein Regime korrupt war. Die Regierungen danach waren nicht besser. Sie waren autoritär und unterdrückten den Freiheitswillen der Bevölkerung. Die Probleme im Land wuchsen, die Arbeitslosigkeit stieg an. Die Menschen gingen auf die Straße und demonstrierten für mehr Freiheit und Gerechtigkeit. In der sogenannten "Jasminrevolution" im Januar 2011 machte die Bevölkerung der langjährigen Diktatur ein Ende. Am 23. Oktober 2011 fanden die ersten freien Wahlen statt. Demokratische Grundrechte wie Presse- und Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit wurden eingeführt. Die Kinderrechte wurden gestärkt. Seit kurzem gibt es ein Gesetz, dass Kinder nicht geschlagen werden dürfen, weder zu Hause noch in der Schule! Doch das Gesetz wird noch nicht überall befolgt. Auch machen islamistische Terroristen das Land zur Zeit unsicher. Deshalb gehen wieder junge Menschen auf die Straße und demonstrieren für mehr Frieden und Gerechtigkeit. Sie wollen für ihre Kinder eine sichere Zukunft schaffen.

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