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Kontinent Länder Regionen

Madagaskar

Flagge von Ägypten  (c) wikicommons
Amtssprache Malagasy, Französisch
Hauptstadt Antananarivo
Staatsform Republik
Fläche 587.295 km²
Einwohner 24,5 Millionen
Währung Ariary
   

Hello, manao ahoana, willkommen in Madagaskar, der geheimnisvollen Gewürzinsel im Pazifik! 

Madagaskar ist der zweitgrößte Inselstaat der Welt. Über die Insel gibt es spannende Piratengeschichten, leider auch traurige Sklavenberichte. Nur hier leben Lemuren, und nur hier kannst du die verborgene Stadt entdecken!

                         Strand

Lage und Landschaften

Madagaskar liegt vor der Ostküste von Afrika, im Indischen Ozean. Zwischen dem afrikanischen Kontinent und Madagaskar verläuft die Straße von Mosambik. Madagaskar gehörte ursprünglich zum afrikanischen Kontinent. Vor mehr als 150 Millionen Jahren brach Madagaskar vom afrikanischen Kontinent ab. So entwickelte sich auf dem Inselreich eine eigene Pflanzen- und Tierwelt.

                         Regenwald auf Madagaskar (c) Mauro Didier

Man nennt Madagaskar auch den sechsten Kontinent, denn die Insel beherbergt die verschiedenartigsten Landschaften. In der Mitte der Insel befindet sich eine Hochebene mit einem mittelhohen Gebirge, dem Ankaratra Gebirge. Es ist ein vulkanisches Gebirge, das mit Höhlen, Kalkstein- Formationen und unterirdischen Flüssen durchzogen ist.

Im Norden liegt der Berg Montagne d'Ambre mit einem Wald aus Farnen, Palmen und anderen großen Bäumen. Im Osten fällt das Hochland steil ab, im Westen steigt es sanft an. Die Ostseite ist mit dichten Regenwäldern bewachsen,die eine riesige Vielfalt an Wildtieren beherbergen.

                         Alle mit Baobabbäumen in Madagaskar (c) Frank Vassen

Im Westen erstrecken sich Steppen und Trockenwälder mit hohen Hecken und Baobabbäumen.Die Insel besitzt vor allem im Norden viele Buchten, in denen sich einst Piraten versteckten. Vor einigen Jahrhunderten war Madagaskar eine grüne Insel, die mit tropischen Wäldern bedeckt war. Heute sind viele Wälder durch Brandrodung zerstört. Sie wurden zu Ackerland umgewandelt oder sind versteppt. An vielen unbewaldeten Stellen ist der Boden leuchtend rot, weshalb Madagaskar auch die "Rote Insel" genannt wird.

Klima: Madagaskar befindet sich südlich vom Äquator, daher ist es das ganze Jahr über tropisch heiß. Jeden Sommer ziehen tropische Wirbelstürme über die Insel hinweg und richten große Schäden an. Am meisten davon betroffen sind die Wälder von Masagaskar.

Zum Vergleich: Mit fast 600 000 Quadratkilometern ist die Insel so groß wie Deutschland, Holland, Belgien, Österreich und die Schweiz zusammen.

  Wer rettet die Wälder von Madagaskar?

Die Tierwelt von Madagaskar

Die Insel wurde vor 150 Millionen Jahren von Afrika getrennt. Dadurch gibt es auf Madagaskar viele Tiere, die nirgendwo sonst auf der Erde vorkommen. Andererseits fehlen hier die großen Wildtiere, die sich auf dem afrikanischen Kontinent entwickelt haben wie Gorillas, Elefanten oder Giraffen. Über neunzig Prozent aller Tiere kommen nur hier vor! Zu diesen besonderen Tieren zählen die Lemuren. Die niedlichen Fellwesen gehören zu den Stars in dem Film Madagascar.

                     

Natürlich kommen auch viele Arten vor, die du niemals in dem Film sehen konntest wie selbstklebende Fledermäuse, Riesenratten und exotische Insekten. Die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt ist durch die rasch wachsende Bevölkerung leider stark bedroht.

Mehr über die Tiere in Madagaskar

Antananarivo – die Hauptstadt von Madagaskar

Die Hauptstadt Antananarivo liegt in der Mitte der Insel, im Akaratra Gebirge. Auf der Karte oben findest du die Stadt in dem gelb markierten Feld. Der Name Antananarivo bedeutet Die Stadt der Tausend. Sie wurde etwa 1625 am Lac Anosy gegründet und wurde später Hauptstadt der Könige von Merino.

                     Antananarivo Madagaskar (c) Lemurbaby

Heute zählt Antananarivo 1,8 Millionen Einwohner. Vom Lac Anosy aus führen unendlich viele Treppen und verwinkelte Gassen in die verschiedenen Viertel. Jeden Freitag werden überall in der Stadt Märkte abgehalten, auf denen neben Gemüse, Fisch und Obst die heimischen Gewürze, Heilkräuter, Edelsteine, Kleider und Küchengeräte angeboten werden. Viel besucht wird das Piratenmuseum, in dem du eine Menge über Piraten entdecken kannst, denn sie lebten lange auf Madagaskar und haben hier sogar eine eigene Republik gegründet.
Mehr über Piraten in Afrika

Die Slums von Antananarivo

Armenviertel umgeben die Stadt. In den Hütten aus Lehm, Sperrholz und Blech leben Familien, Jugendliche und Kinder. Sie alle hat die Hoffnung auf ein besseres Leben in die Stadt gelockt. Die Hütten haben meist nur einen Raum, den sich vier, fünf oder mehr Menschen teilen. Das wirkliche Leben findet auf der Straße statt, hier wird gehandelt, getauscht, gestritten und Musik gemacht. Die meisten Straßen sind nicht asphaltiert, es gibt keine Kanalisation. Toiletten? Fehlanzeige. Die Bewohner leben meist von Dienstleistungen aller Art wie Wäschewachen und Schuhe putzen, sie sortieren Müll und machen Botengänge. Sie sind in Kleinbussen, Rikschas und Ochsenkarren unterwegs. Wenn sie es schaffen, eine bessere Arbeit in den Fabriken oder auf dem Bau zu ergattern, dann verlassen sie meist den Slum und suchen sich eine Wohnung in den Randbezirken. 

 

Völker und Sprachen

Madagaskar wurde erst vor etwa 2300 Jahren besiedelt. Die neuen Siedler kamen aus verschiedenen Erdteilen: aus Indonesien, Afrika und dem arabischen Raum. Der erste Europäer, der die Insel betrat, war der portugiesische Seefahrer Diego Dias. Er entdeckte sie am 10. August 1500 und nannte sie São Lorenço. Ihren heutigen Namen hat sie von Marco Polo, dem italienischen Forscher. Er beschrieb eine afrikanische Insel mit unaussprechlichem Reichtum als Madeigascar. Die italienischen Kartographen der Renaissance verwendeten ab dem Zeitpunkt den Namen Madagaskar. Im 17. Jahrhundert begannen auch die Einheimischen, ihre Insel Madagaskar zu nennen. Zuvor hieß sie bei vielen "Nosim-Dambo" – "Insel der wilden Schweine".

Mutter und Kind in Madagaskar (c) Steve Evans

Mädchen auf Madagaskar (c) saveoursmile

Hiragasy - Tänzer in Madagaskar (c) Saveoursmile

Auf Madagaskar leben viele unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, die "foko" genannt werden. Die Bevölkerung ist in 18 Stämme unterteilt, je nach den Grenzen von ehemaligen Königreichen. Die Mehrheit lebt auf dem Land. Doch immer mehr Madagassen ziehen in die großen Städte, denn die Verdienstmöglichkeiten sind dort sehr viel besser. Die Familien sind groß, die Mehrheit der Kinder wächst mit fünf oder mehr Geschwistern auf.

Sprache und Religion

Die Madagassen sind aufgrund ihrer Herkunft sehr verschieden, doch alle eint die gemeinsame Sprache Malagasy. Viele Madagassen sprechen auch Französisch. Das liegt daran, dass Madagaskar lange Zeit eine französische Kolonie war. Seither spielt neben der traditionellen Naturreligion auch die christliche Religion auf der Insel eine große Rolle. Christliche Feiertage zählen zu den großen Festen. Ein großer Teil der Frauen trägt zum Familieneinkommen bei. Die meisten arbeiten in der Landwirtschaft oder in den verarbeitenden Industrien. Auf dem Land sind Frauen oft gebildeter als Männer und setzen sich für eine Modernisierung der Landwirtschaft ein. In der Wirtschaft und in der Regierung sind jedoch wenige Frauen aktiv. Erst langsam beginnt in Madagaskar ein Umdenken, was die Stellung der Frau betrifft. Die Madagassen sind ein "junges" Volk, mehr als die Hälfte der Bewohner ist unter 18 Jahre alt. Der Tänzer auf dem Foto links oben tanzt den Hiragasy Tanz, den indonesische Einwanderer nach Madagaskar brachten.

Die Madagassen und die Musik

Die Madagassen sind bekannt dafür, dass sie zu jeder Gelegenheit Musik machen. In den Straßen hört man Jazz, Chansons und westlich geprägten Pop-Musik, auf den Dörfern wird traditionelle Volksmusik gespielt. In den Küstenregionen ertönt Tanzmusik, die salegi genannt wird. Das bekannteste Musikinstrument Madagaskars ist die berühmte Bambus-Harfe, die valiha genannt wird. Die Inselbewohner sind unglaublich erfinderisch im Herstellen von Musikinstrumenten. Sie bauen Trommeln aus Tierfellen, Blasinstrumente aus Seemuscheln und eine Art Alpenhorn aus Rinderhörnern. Links im Bild siehst du Ando, der auf zwei Dosen spielt, aus denen er eine Trommel gebastelt hat.

Feste und Feiertage

Famadihana - Fest mit den Toten auf  Madagascar (c) SaveoursmileDie Madagassen pflegen ihre alten Naturreligionen. Darin spielen die Vorfahren und Ahnen eine große Rolle. Aus diesem Grund feiern sie viele Feste, die mit ihren Ahnen zu tun haben. Die Ahnen gelten nicht als tot. Man glaubt, dass sie nur in ein anderes Reich umgezogen sind. Beim größten Fest auf der Insel, dem Famadihana, werden die Gebeine der Toten aus den bunt bemalten Grabstätten geholt, mit nach Hause genommen, gesäubert und in frische Tücher gehüllt. Danach werden den Toten die neuen Familienmitglieder vorgestellt. Dann wird ein Festmahl abgehalten, es wird getanzt und gesungen. Auch die Kinder feiern mit. Nach dem Fest werden die Gebeine wieder in der Grabstätte bestattet.  

Tabu - verboten!

Chamäleon im Regenwald (c) Anne97432Die Madagassen haben panische Angst vor einem Tier, das auf ihrer Insel in den verschiedensten Farben und Größen vorkommt: dem Chamäleon. Sie laufen davon, um ja nicht mit Echsen in Berührung zu kommen. Denn sie glauben, das Chamäleon bringt Unglück, Krankheiten und Sorgen. Sie nennen das Chamäleon fady, also verboten oder Tabu. Vieles ist fady auf Madagaskar. Der Einbaumfahrer darf keinen Aal essen, fady. Eine schwangere Frau darf keinen Ingwer essen. Geht ein alter Mann am Dienstag auf seine Felder, fady! Ein unsichtbares Netz von Verboten durchzieht die ganze Insel. Dorfhäuptlinge dürfen neue fadys aussprechen und alte aufheben. Ganz nach Art der Völker in Indonesien.

Schule und Bildung

Grundschule in Madagaskar (c) LemurbabySchulgebäude in Madagaskar fallen sofort auf. Es sind meist langgestreckte Gebäude mit der Nationalflagge davor. Meist liegen sie außerhalb der Ortschaften. Wenn nicht gerade Ferien sind, strömen mehrmals am Tag bunt uniformierte Kinderscharen in die Schule. Der Unterricht findet in Französisch statt. Das ist erstmal eine Hürde für die Erstklässler. Die Schule kostet nichts, doch für Schulmaterialien wie Hefte und Bücher muss man im Jahr etwa 14 Euro berappen. Ziemlich viel, wenn man bedenkt, dass etwa drei Viertel der Madagassen am Tag nicht mehr als einen Euro verdient. Die Toiletten sind oft ein Problem- es gibt zu wenige. Auch frisches Wasser ist nicht immer verfügbar. Für die Bildung legen die Kinder manchmal bis zu 10 km am Tag zurück. Etwa drei Viertel aller Kinder werden eingeschult. Die Schulpflicht beträgt sieben Jahre, doch die meisten verlassen nach ein paar Jahren die Schule. Sie müssen arbeiten, um die Familie mit zu ernähren. Das ist schade, denn gut bezahlte Jobs sind Mangelware. Am besten verdient man im öffentlichen Dienst. Doch dazu braucht man einen Schulabschluss. Mehr über Schulen in Afrika

Schon gewusst? Die Madagassen lieben das Theater, und sie spielen gerne selbst alle möglichen Rollen. Sie erfinden auch immer neue Stücke, kein Wunder angesichts ihrer abenteuerlichen Geschichte.  Eine ganz eigene Art der Kunst ist das Reden halten, das kabary. Gute Reden zu halten wird sogar im Unterricht gelehrt.

Spiel und Sport

Viele Eltern in Madagaskar verdienen zu wenig, um ihren Kindern Spielzeug zu kaufen. Doch wie überall auf der Welt sind Kinder auch hier erfinderisch, um trotzdem ihren Spaß zu haben. Diese Jungs haben sich ihre Boote aus Holz und Stoffresten selbst gebastelt und veranstalten damit ein Wettsegeln. Beliebt sind außerdem Ballspiele. Richtige Fußbälle kann sich hier kaum einer leisten, aber die Kinder sammeln Stoffreste, aus denen ihre Mütter schnell einen brauchbaren Ball nähen. Auch Brettspiele sind beliebt wie das Fanorona, das man auch im Sand spielen kann.

Ein Tag mit Ando und seiner Familie

Landwirtschaft und Bodenschätze

Landwirtschaft und Gewürze

Markt in Anananarivo (c) Marco Schmidt

Der Duft von Zimt, Pfeffer, Vanille und Muskat weht über Madagaskar. Schließlich lebt die Mehrzahl der Madagassen von der Landwirtschaft und vom Gewürzhandel. Die Gewürze machten die Insel vor hunderten von Jahren reich. Frankreich wollte Madagaskar unter seine Herrschaft bringen, um den Gewürzmarkt zu kontrollieren. Pfeffer ist wohl das weltweit älteste Gewürz. Pfeffer ist eine tropische Kletterpflanze, die bis zu 15 m hoch ranken kann und eine Wirtspflanze benötigt. Wo Pfeffer wächst, gedeihen auch Kaffee und Tee. Bald wurden auf Madagaskar neben Gewürzplantagen auch Tee- und Kaffeeplantagen angelegt. Die Küche der Insel ist geprägt durch die Vielfalt an Pflanzen und Gewürzen, die hier gedeihen.

Bodenschätze

Madagaskars Böden sind reich an den vielfältigsten Mineralien: Chrom, Bauxit, Titan, Graphit, Eisen, Nickel und Steinkohle wird abgebaut. Sogar Erdöl lagert hier in großen Mengen. Madagaskar ist auch reich an Quarzen, vielfarbigen Turmalinen sowie Saphiren. In der roten Erde findet man auch zahlreiche Schmucksteine wie Smaragde, Rubine und Berylle. Die Zukunft Madagaskars könnte im Tiefseebergbau liegen. Auf dem Meeresgrund vor Madagaskar fand man große Metallvorkommen.

Kinderarbeit auf Madagaskar

In fast jedem afrikanischen Land, in dem die Mehrheit der Bevölkerung an der Armutsgrenze lebt, gibt es Kinderarbeit. Auch in Madagaskar ist das so. Viele Menschen haben weniger als einen Dollar am Tag zum Überleben. Vor allem die Kinder leiden unter der Armut. Kinder sollten nicht arbeiten müssen, aber viele Familien würden ohne den Zusatzverdienst ihrer Kinder nicht über die Runden kommen. Viele Kinder können dann nicht die Schule besuchen, denn sie müssen auf den Märkten arbeiten, als Dienstboten schuften oder bringen sich mit Betteln über die Runden. Daher kann ein Teil der Kinder nicht lesen und schreiben. Ein Viertel der madagassischen Kinder im Alter von 5 bis 17 Jahren unterstützen ihre Familien finanziell. Diese Zahl hat die Weltbank ermittelt. Viele müssen bei der Feldarbeit mithelfen, viele arbeiten als Hausangestellte bei wohlhabenden Familien, um sich das Schulgeld zu verdienen.  Viele schuften in Steinbrüchen oder in den Saphirminen im Süden des Landes. Die Arbeitsbedingungen für Kinder sind hier besonders miserabel.

Sehenswürdigkeiten

Datei:Ambohimanga.jpgAmbohimanga ist der geheimnisvollste Ort in Madagaskar. Der Königssitz der Merina, dem ältesten Königshaus von Madagaskar, befindet sich auf einem heiligen Hügel in der Nähe der Hauptstadt Antananarivo. Er liegt versteckt inmitten von Wäldern und wird auch Verborgene Stadt genannt. Sie ist von einer Mauer umgeben, die sieben Eingangstore besitzt. Der hölzerne Palast bildet das Zentrum in dem einst der König regierte. Noch heute gilt Ambohimanga als religiöses und kulturelles Zentrum von Madagaskar.

Mehr Sehenswürdigkeiten findest du im afrika-junior Reiseführer

Die Geschichte von Madagaskar

Fresken mit Darstellung, wie die Franzosen Einzug halten in Madagaskar (c) LemurbabyDie ersten, die Madagaskar besiedelten, waren indonesische Seefahrer. Nach ihnen kamen Araber. Bereits im 7. Jahrhundert nach Christus beherrschten Araber den Sklavenhandel auf Madagaskar. Sie verschleppten Gefangene aus Europa und Afrika auf ihre Gewürzplantagen. Afrikaner brachten ihr Brauchtum ins Land. Es kamen auch immer mehr Afrikaner von der Ostküste nach Madagaskar, um sich auf der fruchtbaren Insel eine neue Existenz aufzubauen. Auf den Fresken links im Bild ist dargestellt, wie die Franzosen Einzug halten in Madagaskar.

Mehr über die Geschichte von Madagaskar

Madagaskar heute

Madagaskar war ein gut entwickeltes Land, die Menschen konnten von ihrer Arbeit leben. Doch das Land wurde nicht gerecht regiert und der Reichtum nicht angemessen verteilt. So kam es in dem letzten Jahrzehnt zu Demonstrationen und politischen Aufständen. Dadurch wurde die Wirtschaft des Landes gelähmt. Die Touristen blieben aus. Zahlreiche Madagassen verloren ihre Arbeit. Auch  viele Hilfsorganisationen, die sich um die Bildung der Kinder gekümmert haben, verliessen das Land. 2013 fanden allgemeine Wahlen statt, ein Teil der Bevölkerung konnte jedoch nicht teilnehmen. Warum? Sie hatten zu wenig Geld, um sich einen gültigen Ausweis zu beschaffen. Ohne diesen war ihre Stimme nicht gültig. So befindet sich jetzt eine Regierung an der Macht, die nur eingeschränkt demokratisch gewählt ist. Der Übergang zu einer Demokratie, an der alle teilhaben wird noch einige Jahre dauern. So kommt es auch, dass Madagaskar heute als Entwicklungsland gilt. Die Mehrheit der Madagassen lebt unter der Armutsgrenze. Gut bezahlte Jobs sind rar. Das Gesundheitssystem ist mangelhaft und nicht alle haben Zugang zu Frischwasser.

Wie steht es um die Kinderrechte in Madagaskar?

In Madagaskar herrscht große Armut. Daher steht es nicht gut um die Kinderrechte, denn Kinder leiden am meisten unter Armut. Durch einen Staatsstreich 2009 hat sich die Situation im Land verschlechtert. Allein in der Hauptstadt Antananarivo wurden 200.000 Arbeitsplätze vernichtet. Die Mittel für Bildung und Gesundheit wurden vom Staat gekürzt. Etwa neunzig Prozent der Bevölkerung lebt unter dem Armutsniveau. Das bedeutet, dass Madagaskar heute das ärmste Land der Welt ist. Die Kinder trifft das besonders hart. Die meisten Eltern verdienen zu wenig, um ihre Kinder gut zu versorgen. Die Mehrheit der Kinder hat nicht genug zu essen, ist in der Bildung benachteiligt, und ihre Grundrechte werden nicht gewahrt. Die Madagassen wissen, dass sich politisch Vieles ändern muss. Ihr Wahlspruch lautet: Mora, mora. Wir nehmen uns Zeit, aber wir kommen nie zu spät."

 

Bekannte Persönlichkeiten

Die Musiker von Madagaskar sind die besten Botschafter der Insel. Viele Musiker verlassen die Insel nie. Sie schreiben und produzieren ihre Songs unter einfachsten Studiobedingungen und machen das beste daraus. Der madagassische Gitarrist D'Gary wurde mit seinen Aufnahmen international berühmt. Höre einen der Hits, die gerade auf Madagaskar gespielt werden: Malaso

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